Außer den oben erwähnten und abgebildeten Schneckenformen sind für spezielle Aufgaben auch noch andere Schneckentypen im Einsatz. Erwähnte seien hier die Kurzkompressionsschnecken für KStoffe, die einen engen Schmelzbereich besitzen und die Entgasungsschnecke, bei der im Dekompressionsbereich flüchtige Anteile aus der KStoffschmelze abgezogen werden (Abb. 3).
In Verbindung mit einer genuteten Einzugsbuchse setzt man Schnecken mit Scher- und Mischteilen ein (Abb. 4). Diese Abschnitte erzielen eine wesentliche Verbesserung der Plastifizier- und Homogenisierleistung. Die Schnecken haben zur Übertragung des Drehmoments am hinteren Ende einen Schaft mit Nut und Feder oder bei größeren Schnecken eine Mehrkeilverzahnung. Das vordere Ende der Schnecke wird von einer Spitze abgeschlossen.
1 in der Einzugszone eingängig, in der Umwandlungs- und Ausstoßzone zweigängig
2 eingängige Schnecke mit kleiner werdender Gangsteigung bei konstanter Gangtiefe
3 eingängige Kurzkompressionsschnecke
4 eingängige Entgasungsschnecke
Abbildung 3: verschiedene Schneckenformen [1]
Normalerweise ist zwischen Schneckenstegen und Zylinder ein Spiel von wenigen zehntel Millimetern, so daß die Schnecke mit dem Zylinder keinen Kontakt besitzt. Die Schnecke "schwimmt" beim Betrieb des Extruders in der KStoffschmelze.
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