Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Muskelsystem



Allgemein - Setzt sich zusammen aus der Skelettmuskulatur und ihren Hilfsorganen

- Aufgabe der Skelettmuskulatur ist zusammen mit den Knochen und Sehnen, Bändern etc. alle

willkürlich gesteuerten Bewegungen auszuführen.

- Muskulatur wirkt als Motor für den passiven Bewegungsapparat

- Ist beteiligt an Reflexen und automatischen Reaktionen

- Ist in der Lage, augenblicklich schnellste Bewegungen zu vollbringen

- Körper besitzt über 300 Einzelmuskeln unterschiedlicher Form und Größe

- In der Regel verbindet ein Skelettmuskel zwei Knochen und steuert die einzelnen

Knochenbewegungen

- Ursprung eines Muskels (Origo) liegt am unbeweglicheren Knochen, der Ansatz (Insertio) am beweglicheren.

- Nicht nur für Statik und Bewegung des Skeletts sind die Muskeln wichtig

- Bei Blutzirkulation wird durch Muskelkontraktion die Rückbeförderung des venösen Blutes vorangetrieben(CO2) und beim Energieumsatz laufen 90% des Stoffwechsels in der Muskulatur ab

- Nimmt bis zu 40% des Gesamtkörpergewichtes ein, Knochen nur ca. 18%

- Bei Sportlern ist Muskelanteil noch höher

- Im Alter liegt er bei einem untrainierten Menschen nur noch bei 30%

- Unterscheidung der Muskelarten in Skelettmuskulatur, Herzmuskelgewebe und glatter Muskulatur

- Skelettmuskulatur besteht aus quergestreiftem Muskelgewebe

o Man unterscheidet u.a. zwischen Gesichtsmuskulatur, Halsmuskulatur, Rumpfmuskulatur

- Die Herzmuskulatur setzt sich aus spezialisierten quergestreiften Muskelgewebe

- Die glatte Muskulatur findet man vor allem als Eingeweidemuskulatur

o Hier durchziehen die Myofibrillen (kontraktiles Element der Muskelzelle) die Muskelfasern in Längsrichtung und sind in ganzer Länge gleich



Muskelkontraktion

- Aufgabe der Muskulatur ist es Bewegung von Teilen des Knochengerüstes und bestimmte

Körperhaltungen in Ruhe oder Bewegung zu erhalten

- Hierbei werden Gelenke, Bänder und Sehnen mit einbezogen

- Bewegungen entstehen durch abgestimmte Zusammenarbeit mehrer Muskeln oder Muskelgruppen

- werden durch das Zentralnervensystem gesteuert

- Bewegungsnerven haben Ursprung im Gehirn und erreichen über das Rückenmark (Medulla spinalis) die unterschiedlichen Körperregionen

- Eintritt in den Muskel spalten sich die motorischen Nerven in einzelne Fasern

- Treten mit jeder einzelnen Muskelzelle in Kontakt

- Ein elektrischer Impuls, der vom Gehirn ausgeht, läuft entlang des Nervs bis zur motorischen Endplatte

- Diese bildet den Übergang zwischen Nerv und Muskel

- Diese Erregung wird vom Nerv über Acetylcholin auf den Muskel übertragen, wodurch die Kontraktion des Muskels ausgelöst wird

- Dieses verläuft folgendermaßen:

o In jeder Muskelfaser (Filamente) befinden sich zwei verschiedene Eiweiße Aktin und Myosin

o Diese sind über Querbrücken verbunden

o Im Ruhezustand des Muskels ergibt sich ein grobmaschiges Muster mit wenigen Querbrücken

o Schieben sich die Filamente übereinander verkürzt sich der Muskel. Myosin- und Aktinfilamente verbinden sich untereinander und bilden mehr Querbrücken aus und erzeugen ein dichteres Muster

o Haben sich genügend Muskelfasern zusammengezogen, verkürzt sich der gesamte Muskel und der Knochen wird bewegt

- Die Stärke der Muskelkontraktion ist abhängig von der Stärke und Frequenz der Erregung

- Ist die Verbindung zwischen Nerven und Muskeln unterbrochen, ist die Muskelbewegung gestört bzw. gelähmt

- Durch Muskeltätigkeit entsteht im Muskel die Milchsäure

- Bei Übersäuerung des Muskels wird der Muskel härter, seine Kontraktion und damit auch seine Bewegung wird kleiner; es kommt zum Muskelkater

- Muskeln befinden sich immer im kontrahiertem Zustand

- Sie versetzen den Muskel in einen gewissen Spannungszustand (Tonus) und geben dem Körper Haltung

- Auch das Einnehmen einer bestimmten Körperhaltung (z.B. Stehen oder Liegen) entsteht durch die Spannung der Muskulatur, einer Kraft, die nur über hohen Energieverbrauch erhalten bleiben kann

- Diese Kraftentwicklung ohne Bewegung wird auch als isometrische Kontraktion bezeichnet

- Kommt es zu einer Bewegung (z.B. Heben eines Gegenstandes), muss Spannungszustand der Muskulatur erhöht werden, und die Verkürzung des Muskels setzt ein



Muskelarten

- Einteilungen in: Kopfmuskulatur, Halsmuskulatur, Brustmuskulatur und Rückenmuskulatur

- Dieses wird auch als Stammmuskulatur bezeichnet

- Muskeln der oberen und unteren Extremitäten werden als Gliedmaßenmuskulatur bezeichnet



Synergisten / Antagonisten

- Muskeln die bei einer Bewegung zusammenwirken, werden als Synergisten bezeichnet

- Diejenigen, die ihre Tätigkeit entgegengesetzt aufnehmen, heißen Antagonisten

- Die Kombination von Antagonisten und Synergisten kann je nach Bewegung wechseln

- Sind bei der Beugung der Hand mehrere Muskeln als Synergisten beteiligt, nehmen dieselben Muskeln bei Bewegung des Unterarms nach außen die Tätigkeit eines Antagonisten ein

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
Arrow Ausbreitung der Pest im 14. Jahrhundert
Arrow Die Evolution des Menschen
Arrow Synapsen
Arrow Asseln
Arrow Die Fotosynthese
Arrow Anorexie und Bulimie
Arrow Beweglichkeit
Arrow Amerikanischer Aal (Anguilla rostrata) und Europäischer Flussaal (Anguilla anguilla)
Arrow Zecke
Arrow Nun gibt es aber noch verschiedene Turbinenarten


Datenschutz
Zum selben thema
icon Verdauung
icon Drogen
icon Pubertät
icon Enzyme
icon Erbkrankheiten
icon Rauchen
icon Luft
icon Immunsystem
icon Parasit
icon Verdauung
icon Gedächtnis
icon Ökosystem
icon Genetik
icon Biotop
icon Radioaktivität
icon Hygiene
icon Gehirn
icon Tier
icon Botanik
icon Pflanzen
icon Gen
icon Chromosomen
icon Lurche
icon Depression
icon Dinosaur
icon Infektion
icon Auge
icon Allergie
icon Alkohol
icon Insekte
icon Herz
icon Proteine
icon Wasser
icon Ozon
icon DNA
icon Ökologie
icon Spinnen
icon Blut
icon Klonen
icon Hepatitis
icon Fotosynthese
icon Krebs
icon Hormone
icon Schmerz
icon Fortpflanzung
icon Röteln
icon Mutationen
icon Diabetes
icon Antibiotika
icon Eiweißsynthese
icon Körper
A-Z biologie artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution