Gattung der Fledermaus:
Säugetier (obwohl sie Flugtiere sind)
Aussehen:
Flügelspannbreite: 20 cm bis 2 m
Flügel :bestehen aus feiner Haut, die zwischen Hals und Handgelenk gespannt sind
Flugweise:
Sie lebt in Höhlen und anderen Unterschlüpfen
· Sie ist ein Nachttier
· Sie lässt sich von der Decke fallen und fliegt vom Boden aus los
Jagdverhalten:
Sie jagen mit ihrem "Echolot", ( sog. Ultraschallwellen) welches sie zur Orientierung brauchen, um ihre Beute zu orten
· Schnelligkeit: bis zu 35 Std/km
Nahrung:
Frösche, Kleintiere, Früchte u.a.
Lebensraum:
Tropengebiete und Wälder (nicht in Polar,-und Wüstengebieten!)
Paarung:
meistens im Winter,
· Geburt der Jungen: spätestens Juni
Aufzucht der Jungen:
Öffnung der Augen: 3.-10.Tag
· Nahrung: Muttermilch
· Flugfähig: nach 3-4 Wochen
· Nach dem 10. Tag: Durchbruch des Gebiss
Unterarten:
- ca. 800 Arten
z.B. großer Abendsegler, großes Mausohr, große und kleine Hufeisennase, in den Tropen Amerikas:
Vampirfledermaus, die sich vom Blut ihrer Beute ernährt in Mexico: Blattfledermaus, die sich von Fischen ernährt
Feinde: Parasiten, seit 1936 sind alle Arten geschützt, da viele Arten vom Aussterben bedroht sind, weil sie nur noch wenige Höhlen und Unterschlüpfe finden!
Arbeit: Tiere der Nacht - Überlebenskünstler im Tropischen Regenwald Zentralamerikas
In den Tropischen Regenwäldern wird es um etwa 18 Uhr dunkel. Dann erwacht ein Teil der Tiere des Regenwaldes, während sich die anderen Tiere einen Schlafplatz suchen. Durch diese Verteilung der Aktivität auf Tag und Nacht können verschiedene Arten auf engstem Raum miteinander leben, ohne um Nahrung und Raum konkurrieren zu müssen. Die Tiere haben sich perfekt an ein Leben in der Finsternis angepasst. Hör-, Geruchs- und Sehsinn sind bei ihnen auf besondere Weise ausgebildet, so dass sie sich auch im Dunkeln mühelos zurechtfinden.
Fledermäuse: Nachtjäger der Lüfte
Am Tag schlafen die Fledermäuse der Tropen in dunklen Höhlen. Doch sobald es dunkel wird, erobern sie den Luftraum für sich: Eine perfekte Überlebensstrategie, denn so gehen sie Nahrungskonkurrenten, wie beispielsweise ****, aus dem Weg. Um sich auch in tiefster Dunkelheit orientieren zu können, haben die Fledermäuse ein perfektes Echo-Ortungssystem entwickelt.
Orientierung durch Echo-Ortung
Fledermäuse stoßen während des Fluges laute Schreie im Ultraschallbereich aus, teilweise bis zu 100 in einer Sekunde. An den zurückgeworfenen Echos der Schreie erkennen sie jedes noch so kleine Beutetier und Hindernis. Die Fledermäuse "sehen" mit den Ohren und können sich somit ein gutes Hörbild von ihrer Umgebung verschaffen.
Neben dem hervorragenden Gehör verfügen die Fledermäuse über einen guten Geruchsinn. Außerdem sind sie entgegen weitläufiger Meinung nicht blind, sondern können Hell-Dunkel-Unterschiede erkennen.
Die große Spießblattnasen Fledermaus
Die große Spießblattnase ist die größte Fledermaus der Tropen. Sie hat eine Flügelspannweite von knapp einem Meter und kann sich trotz dieser Länge mühelos vom Boden in die Lüfte schwingen. Die große Spießblattnase wird auch der "Falsche Vampir" genannt. Sie ist zwar kein Blutsauger, wohl aber ein Fleischfresser. Diese Fledermäuse stürzen sich sogar auf kleinere Ratten, die gegen die scharfen Zähne dieses Räubers keine Chance haben.
Die Fransenlippen-Fledermaus
Die Fransenlippen-Fledermaus hat sich auf das Fressen von Fröschen spezialisiert. Da sich Frösche kaum bewegen, kann die Fledermaus diese nicht so leicht mit ihrer Echo-Ortung aufspüren. Deswegen hat sie die besondere Fähigkeit entwickelt, die Frösche an ihren Rufen zu lokalisieren. Außerdem befinden sich an ihrem Maul zahlreiche kleine Bläschen, mit deren Hilfe sie erkennen kann, ob ein Frosch giftig oder harmlos ist.
Der Honigbär: Akrobat der Finsternis
Der Honigbär, auch Wickelbär genannt, ist mit dem Waschbären verwandt. Er vermeidet strikt das Tageslicht und kommt erst aus seinem Versteck, wenn es richtig dunkel ist. Der Honigbär berührt in seinem ganzen Leben fast nie den Waldboden: Er ist einer der geschicktesten Kletterakrobaten des tropischen Dschungels.
Mit seinem langen **** hakt er sich an Ästen ein, um die tiefhängenden Blüten zu erreichen, deren Nektar er bevorzugt schleckt. Seine Hauptnahrung sind Früchte, die er mit seinem fein ausgebildeten Geruchsinn schnell aufspürt. Außerdem markiert der Honigbär mit einer bestimmten Duftdrüse, die sich zu beiden Seiten an seinen Mundwinkeln befinden, sein Revier. Er wird im Durchschnitt etwa 29 Jahre alt.
Der Ozelot: Die Spürnase des nächtlichen Dschungels
Der Ozelot ist die scheueste Katze des Tropischen Regenwaldes und wird trotz seiner Länge von bis zu 160 Zentimetern zu den Kleinkatzen gezählt. Tagsüber schläft er in hohlen Bäumen und Büschen, doch wenn es dunkel wird, macht er sich auf die Jagd. Dabei legt er in einer Nacht etwa sechs Kilometer im Dschungel zurück. Zu seinen Beutetieren gehören kleine Hirsche, Affen, Schlangen und kleine Nagetiere.
Wie alle Katzen kann auch der Ozelot nachts hervorragend sehen. Denn seine Augen haben einen speziellen Aufbau. Hinter ihrer Netzhaut liegt eine spiegelnde Zellschicht, das Tapetum lucidum. Trifft ein Lichtstrahl auf die Netzhaut, wird dieser Impuls an das Tapetum lucidum weitergeleitet und von dort wieder auf die Netzhaut zurückgeworfen. Folglich werden die Rezeptoren der Netzhaut bei jedem Lichtstrahl zweimal angesprochen. Daher können Katzen so gut sehen.
Doch es ist vorwiegend seine feine Nase, die dem Ozelot beim Jagen in der Dunkelheit hilft. Hat er einmal die Duftspur eines Tieres aufgenommen, verfolgt er es beharrlich sogar mehrere Stunden durch den Dschungel.
Vom Aussterben bedroht
Da das Fell des Ozelot sehr wertvoll ist, wurde und wird das Tier auch heute noch aus reiner Geldgier gejagt. Deswegen ist er in vielen Gebieten Südamerikas bereits vollständig ausgerottet. Zwar ist die Jagd heute auf Grund internationaler Handelsbeschränkungen zurückgegangen, dafür hat die Katze jedoch mit der Zerstörung ihres Lebensraumes durch den Menschen zu kämpfen. Der Ozelot steht daher auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten.
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