Fische sind im Wasser lebende, durch Kiemen atmende, meist mit Schuppen bedeckte kaltblütige Wirbeltiere, die nach der Art ihrer Skelette als Knorpelfische und Knochenfische unterschieden werden.
Knochenfische sind Fische mit einem Knochenskelett. Den Gegensatz bilden die Knorpelfische.
Knorpelfische sind Fische mit einem elastischen Knorpelskelett, ohne Schwimmblase und Lunge. Dazu gehören u.a. Haifische und Rochen. Die ersten Fische traten im Devon auf, die ersten Knochenfische im Jura. Ein Überbleibsel aus der Urzeit: Die Quastenflosser kamen bereits im Unteren Devon, also vor beinahe 400 Millionen Jahren man glaubte, dass sie seit langem ausgestorben wären. Seit 1938 ist jedoch bekannt, daß zumindest noch 2 Arten am Leben sind.
Die Fortpflanzung der Fische erfolgt überwiegend durch Eiablage oder durch lebende Junge z.B. bei Haien.
Die Kiemen sind die Atmungsorgane der Wassertiere. Kiemen sind blättrige oder büschelförmige Hautausstülpungen mit zahlreichen Blutgefäßen zum Gasaustausch.
Die Schwimmblase, die die Auf- und Abbewegung (Vertikalbewegung) im Wasser erleichtert und den Fischen ermöglicht, in Ruhe zu \"stehen\". Die Schwimmblase fehlt bei den deshalb zu ewiger Bewegung gezwungenen Haien.
Als Flosse bezeichnet man das Fortbewegungs‑ und Steuerorgane der Fische.
Uns bekannte Fische sind z.B. Ammenhai, Barrakuda, Hai, Karpfen, Rochen, Aal, Barsch, Dorsch, Forelle, Hecht, Kabeljau, Lachs, Makrele, Sardine, Sprotte, Thunfisch, Seepferdchen usw.
Wir unterscheiden Fische nach ihrer Nahrungsaufnahme in Friedfische und Raubfisch. Friedfische ernähren sich von Pflanzen und Kleinlebewesen, Raubfische von anderen Fischen.
Außerdem unterscheidet man Fische nach ihrer Nutzung in Speise- und Zierfische.
Die Versorgung der Menschen mit Speisfisch nennt man Fischerei. Die Fischerei ist Hege und gewerbsmäßiger Fang von Fischen und anderen Wassertieren, früher vorwiegend in Flüssen, dann in der Küstenfischerei, heute vorwiegend als Hochseefischerei in entfernten Fischgründen (Neufundlandbänke, Westafrika, Island).
Zum Fischen benutzt man Fischfanggeräte wie Angel, Netze und Reusen.
Die Angel ist ein Fischfanggerät aus Rute, Schnur, Vorfach, Haken. Die Reuse ist ein freiliegendes oder verankertes, schlauchartiges Fischfanggerät aus Netzwerk, Weiden‑ oder Drahtgeflecht.
Die Erschöpfung der Fanggründe durch die konstante Überfischung in unserer Zeit erzwang eine Verlagerung des Fischfangs immer weiter auf die hohe See hinaus. Mit modernen Fischfang-schiffen und sehr großen Netzen werden sehr viele Fische gefangen. Der lange Aufenthalt auf See macht es nötig, die frischen Fische direkt an Bord zu verarbeiten und tiefgefroren aufzubewahren, bis das Schiff das nächste Mal in einen Hafen einläuft.
Zu beliebten Speisefischen zählen z.B. Aal, Barsch, Dorsch, Forelle, Hecht, Kabeljau, Karpfen, Lachs, Makrele, Rochen, Sardine, Sprotte, Thunfisch, usw.
Aus Fischen wird aber auch Fischmehl hergestellt, es besteht aus getrockneten und gemahlenen Fischabfälle und ist ein eiweißreiches und hochwertiges Futtermittel.
Zierfische sind Fische, die wegen ihres farbenprächtigen oder exotischen Aussehens in Aquarien gehalten werden, z.B. Goldfische, Zahnkarpfen, Guppy, Schwertträger, Schleierschwänze und Prachtbarben.
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