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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Rettungsdienst in oldenburg




Im Namen der Stadt Oldenburg organisiert die Feuerwehr den gesamten Rettungsdienst und qualifizierten Krankentransport.

In Oldenburg sind für Rettung und Transport verantwortlich:

- 4 Rettungswagen (RTW - 2x Feuerwehr, 1x Die Johanniter, 1x Malteser


Hilfsdienst),

- 2 Noteinsatzfahrzeuge (NEF - Ärzte des Klinikums),

- 3 Krankentransportwagen (KTW - 3x Feuerwehr + die der Hilfsorganisationen - ein Fahrzeug im 24Std. Dienst, ein Einsatzfahrzeug, ein Fahrzeug für Infektionstransporte[Stationierung in der Auguststraße]),

- sowie ein Hubschrauber.



Die Zahl der RTW scheint zwar wenig, ist aber korrekt.

Man denkt aber darüber nach, noch einen weiteren in Dienst zu stellen.

Zwar sieht man viele Fahrzeuge, diese sind dann aber meistens welche aus den Landkreisen, oder aus anderen Städten, die ihre Patienten in die Stadt bringen.

Außerdem gibt es für die Fahrzeugbemessungen genaue Vorschriften, die eingehalten werden(müssen).




Stationiert sind die Rettungswagen

- an der Auguststraße (mit Ersatz RTW)

- an der Schützenhofstraße (ebenfalls mit Ersatz RTW)

- bei der Zentrale des Malteser Hilfsdienstes Nadorster Straße

- bei der Zentrale der Johanniter in der Industriestraße 1

Diese stehen alle im 24-Stunden-Dienst.




Die Noteinsatzfahrzeuge, die ebenfalls im 24-Stunden-Dienst stehen, sind stationiert

- am Klinikum Oldenburg

- und an der Wache Schützenhofstraße.



Die Krankentransportwagen, deren Anzahl von der Tageszeit abhängig ist, sind stationiert

- an den Wachen der Hilfsorganisationen (Malteser, Johanniter)

- an den Wachen der Feuerwehr (die 3 Feuerwehr-KTW)

Der Hubschrauber steht auf dem Hubschrauberlandeplatz des Klinikums Oldenburg.

Vom Land Niedersachsen ist der Betrieb eines Hubschraubers zu genehmigen. Träger ist z.B der ADAC. Der Hubschrauber fliegt sogenannte Primäreinsätze (Patienten direkt vom Unfallort) oder Sekundäreinsätze (Transport zwischen den Kliniken).





Das Stadtgebiet ist in Einsatzbereiche aufgeteilt, die entsprechend den Wachen (Fahrzeugen) zugeordnet wurden. Sobald der Leitstellendisponent (der den Notruf entgegen genommen hat)

die Daten im Einsatzleitrechner eingegeben hat, wird ein Fahrzeug entsprechend Einsatzart, Einsatzort und Fahrzeugstandort vorgeschlagen.



Insgesamt beschäftigt die Feuerwehr in Oldenburg 154 Mitarbeiter (inkl. Verwaltung, Reinigung, Werkstatt, etc.), 95 davon werden im Rettungsdienst eingesetzt.

Diese können aber auch andere Tätigkeiten wie z.B. Brandbekämpfung wahrnehmen.



Der Rettungswagen fährt jährlich ca.11500 Einsätze, der Krankentransportwagen ist im Jahr ca.13500 Mal unterwegs, und Noteinsatzfahrzeuge rücken ca.3750 Mal im Jahr aus.

Das wären insgesamt also ca.15250 Rettungsdiensteinsätze(fast 1300 im Monat).



Die Unterschiede von RTW, KTW und NEF sind durch verschiedene Einsatzzwecke begründet:
KTWs transportieren "nicht lebensbedrohlich" Erkrankte oder Verletzte.

Das Platzangebot ist geringer als beim RTW, da die Patienten dort nicht so umfangreich versorgt werden müssen.

Den größten Teil der Ausrüstung bildet Notfallmedizin, also wenige Medikamente, sie führen aber auch mit Vakuummatratze, Verbandmaterial, Schaufeltrage, Krankentrage, Notfallkoffer, Sauerstoffgerät und Tragestuhl mit sich.Das Personal ist nur gering qualifiziert (oftmals Rettungssanitäterausbildung).

Ihr Haupteinsatzgebiet ist der Transport von Klinik zu Klinik.



RTWs sind für die Versorgung lebensbedrohlich Verletzter oder Erkrankter da.

Dort ist der Innenraum so groß, dass der Patient von allen Seiten ausreichend versorgt werden kann. Ausgerüstet ist er mit Blutzuckermessgerät, Blutdruckmessgerät, EKG-Gerät, Defibrillator(Elektroschock), Absauggerät, Perfusor, Schienungsmaterial für Knochenbrüche, Vakuummatratze, Verbandsmaterial, Verbandsmaterial für Verbrennungen, Spritzen, Schmerzmittel, Medikamente, Krankentrage, Beatmungsbeutel, Infusionen, Schaufeltrage (schonendes Überlagern von Patienten), Pneu-Schienen-Set (Ruhigstellung von Knochenbrüchen), Magenspülung, Beatmungsgerät, KED-System(Korsett für das Retten eingeklemmter Personen), etc.

Das Personal hat meist eine abgeschlossene Rettungssanitäterausbildung.

Ihr Haupteinsatzgebiet ist der Transport vom Unfallort zum Krankenhaus.

Der Rettungsdienst muss grundsätzlich jeden Notfall abarbeiten können.

Es gibt natürlich Schwerpunkte, je nach Häufigkeit einer Erkrankung/Verletzung. Besonders häufig rückt unser Rettungsdienst bei wegen Herzinfarkt, Schlaganfall, Unterzuckerung, Asthma, Knochenbrüche und Schnittverletzungen aus. Entsprechend wird der RTW ausgerüstet.



Das NEF, dessen Besatzung aus Rettungsassistent(Fahrer) und Notarzt besteht, führt alle Materialien zur Versorgung lebensbedrohlicher Verletzter oder Erkrankter mit.

Es hat gegenüber dem RTW eine erweiterte Medikamentenausstattung, kann aber die Patienten nicht transportieren.


NEF und RTW arbeiten immer zusammen.



Meistens haben die Patienten keine Verletzungen wie Beinbrüche, etc., sondern rufen den Rettungswagen wegen innerer Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes(Zuckerkrankheit), etc.

Es gibt mehr Autounfälle als Motorradunfälle, außerdem gibt es viele Unfälle mit Radfahrern und Fußgängern.

RTW und NEF sind sogenannte Primärrettungsmittel, also Einsatz am Unfallort.

Anzahl und Art der alarmierten Fahrzeuge sind abhängig von der Notfallmeldung, für Unfälle werden aber grundsätzlich RTW und/oder NEF alarmiert.


Beispiele:

1. Auffahrunfall mit einem Verletzten à RTW wird alarmiert

2. Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person à RTW und NEF werden


gleichzeitig alarmiert

3. Herzinfarkt à RTW und NEF werden alarmiert



Der RTW hat natürlich auch die Möglichkeit, das NEF nachzufordern, wenn es dem Patienten doch schlechter als angenommen geht.

NEF und RTW fahren im Rendezvous-System, d.h. die Fahrzeuge treffen sich am Einsatzort und arbeiten dort zusammen. Je nach Zustand des Patienten begleitet dann der Notarzt den Patienten im RTW ins Krankenhaus oder meldet sich noch am Einsatzort für den nächsten Einsatz frei.



 
 

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