Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


sport artikel (Interpretation und charakterisierung)

Verschiedene arten:



(Wechselbeziehungen zwischen Fähigkeiten -> Mühlfriedel, S. 93)
Grundlagenausdauer (= allgemeine Ausdauer): Basis um später andere Ausdauerformen zu üben. Erworben wird sie durch einen großen Trainingsumfang und mittlere Intensität (Bsp. Spielsportarten)
Spezielle Ausdauer: Komplex wettkampforientierter Faktoren; abhängig von Ökonomie der Taktik, Niveau der Technik, psychisch-geistigen Eigenschaften
Kurzzeitausdauer (KZA): Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung beim Zurücklegen einer Strecke, für die der Sportler etwa zwischen 45 Sekunden und 2 Minuten benötigt
Mittelzeitausdauer (MZA): analog zu KZA, aber zwischen 2 und 11 Minuten Belastung; z.T. anaerob; immer wiederkehrende hohe Belastungswiderstände überwinden
Langzeitausdauer (LZA): analog zu KZA, aber mehr als 11 Minuten Belastung; Energiegewinnung hauptsächlich aerob, da hoher Belastungsumfang aber geringe Intensität
Schnelligkeitsausdauer (allg. anaerob dynamische Ausdauer): Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung bei Belastungen mit submaximaler bis maximaler Belastungsintensität und überwiegend anaerober Energiegewinnung
Kraftausdauer: hohe Kraftleistungsfähigkeit bei gleichzeitig guter Ausdauer


METHODEN:
Die verschiedenen Ausdauereigenschaften können unterschiedlich trainiert werden, die Anpassung des Trainingsplans sollte möglichst individuell (je Sportler und Sportart) sein.


1. Dauermethode
Eignet sich besonders für Untrainierte / Anfänger, da sie das Kreislauf- und Atemsystem verbessert sowie das Nervensystem stabilisiert.
Längere Belastung (ca. 30 Min - mehrere Std), die nicht durch Pausen unterbrochen wird bei niedriger Belastungsintensität mit Puls um 140-160 min-1. Ermüdung nimmt ständig zu, Gesamtbelastung für den Körper wird ständig größer.
Diese Dauerleistungen kann man etwas verändern: "kontinuierliche Methode" (= Marathontraining mit gleichbleibendem Tempo bei Belastungsintensität von ca. 50-80% des maximalen Leistungsvermögens und einem Puls um 130-180 min-1), "Tempowechselmethode" (= Variieren der Geschwindigkeit; es entsteht bei jeder Tempoerhöhung kurzfristig eine Sauerstoffschuld / anaerobe Belastung, die in Phasen geringerer Intensität mit aeroben Mitteln teilweise oder vollständig wieder kompensiert wird) und "Fahrtspiel" (= Geschwindigkeit wird nach eigenem Befinden und Terrain mit Sprints, Steigerungsläufen o.ä. ergänzt).

2. Intervallmethode
Planmäßiger Wechsel von Belastung und (nicht vollständiger!) Erholung, wo die neue Belastung bereits bei einem auf 120-130 min-1 herabgesunkenen Puls einsetzt.
Eine Ausdauerfähigkeit wird schneller als mit der Dauermethode erreicht, da stärkere Reize auf den Körper einwirken.
Auch hier kann man differenzieren: extensiv (= geringe Geschwindigkeit, aber hoher Belastungsumfang) und intensiv (= hohe Intensität / Geschwindigkeit, aber niedriger Umfang) sowie Kurzzeit- (15-60 Sek), Mittelzeit- (1-8 Min) und Langzeitintervallmethode (8-15 Min)


3. Wiederholungsmethode
Sie trägt hauptsächlich zur Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems bei und hat ihren spezifischen Bedeutung im Schnelligkeits- und Wettkampftraining. Submaximale oder maximale Intensität, bewegt sich also zwischen 90-100% des Leistungsvermögens und beinhaltet 2-4 entsprechende Belastungen mit Pausen von 20 oder mehr Minuten (vollständige Erholung!). Man kann noch etwas variieren, indem man z.B. eine etwas kürzere Belastungsdauer als im Wettkampf, dafür aber eine höhere Intensität wählt und umgekehrt.
Diese Methode wird z.T. zur unmittelbaren Wettkampfvorbereitung, zur Formüberprüfung oder zur Wettkampfgewöhnung genutzt -> anaerobe Ausdauer wird erhöht.


4. Wettkampf- und Kontrollmethode
Steuerungsfunktion und Trainingswirkung insbesondere hinsichtlich der Willensschulung (und den wettkampfspezifischen Ausdauerfähigkeiten). Belastung muss so dosiert sein, dass im Wettkampf die optimale Leistung erzielt wird. Während natürlich die Bewegungsgeschwindigkeit, Technik und koordinative Fähigkeiten nicht fehlen dürfen, so liegt der Schwerpunkt bei den psychischen als auch physischen Faktoren.
Um z.B. dem Athleten im Tempogefühl zu schulen, wäre es möglich die Strecke in mehrere kürzere Abschnitte zu teilen.

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
indicator 1972 Sapporo - Japan
indicator Läufer verbrennen Fett
indicator England's Soccer Stars
indicator Extremsport
indicator Die harten Kampfsportarten
indicator Kurzbiographie Heinrich Bölls
indicator Wie lerne ich Schifahren??
indicator Wirkstoffe aus der Natur
indicator Das biomechanische Prinzip der maximalen Anfangskraft
indicator Das moderne Tennis erreicht Deutschland


Datenschutz
Zum selben thema
icon Extremsport
icon Badminton
icon Eiskunstlauf
icon Olympische Spiele
icon Sportgymnastik
icon Muskeln
A-Z sport artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution