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sport artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das biomechanische prinzip der maximalen anfangskraft



Beim Kugelstoßen ist es wichtig viel Kraft auf das Gesamtsystem Körper/Kugel zu übertragen, damit die Kugel eine größtmögliche Endgeschwindigkeit erfährt. Da die Bewegung durch anatomische Gegebenheiten (Länge des Wurfarms, etc.) sowie von physikalischen und zum anderen auf Grund von Regelbestimmungen begrenzt ist, muß sich der Kugelstoßer Möglichkeiten bedienen, um den Einschränkungen herr zu werden.

Die Vordehnung der Muskeln wirkt beeinflussend, da dadurch die optimale Zugspannung der Muskeln erreicht wird. Eine optimale Muskelvordehnung durch eine effektive Ausgangsstellung bei der Startposition wirkt deshalb hilfreich für die Kraftübertragung. Durch die Verwringung der Rotationsbewegung beim Kugelstoßen wird die Abstoßphase ebenfalls effektiviert, da das Prinzip der maximalen Anfangskraft besser ausgeschöpft wird.

Da der Beschleunigungsweg begrenzt ist, bedient sich der Kugelstoßer einer Ausholbewegung, um den Beschleunigungsweg zu verlängern und um die Anfangskraft zu vergrößern. Durch Ausholbewegungen von Extremitäten, wie dem Schwungbeineinsatz, erreicht der Athlet eine möglichst große Kraft.

Die Vergrößerung der maximalen Anfangskraft durch eine Ausholbewegung ist dadurch zu erklären, dass dem negativen Kraftstoß ein Bremskraftstoß folgt. Da die Bewegung nach dem positiven Kraftstoß nicht abgebrochen wird, sondern in ein Beschleunigungskraftstoß übergeht, erfolgt ein Kraftstoßzugewinn. Der Kugelstoßer erreicht den Kraftstoßzugewinn, indem er einen flüssigen Übergang von der Angleitphase zur Übergangsphase tätigt. Die Startphase mit der anschließenden Angleitphase kann natürlich auch schon als Ausholbewegung angesehen werden, da sie den Beschleunigungsweg bestärkt. Die eigentliche Bewegung erfolgt erst in der Übergangsphase, da hier die Hauptkörperverwringung entsteht und eine allmählich aktive Körperaufrichtung erfolgt. Als Beispiele für Ausholbewegungen dienen beim Kugelstoßen der Einsatz des linken Armes und Beines.

Die einwirkende Kraft auf die Kugel spielt beim Stoß also eine wesentliche Rolle. Das hohe Fremdgewicht der Kugel erfordert nämlich eine stark ausgeprägte maximale Anfangskraft, da sie beim Stoß den dominierenden Leistungsfaktor darstellen

 
 

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