Trainingsplanung und Periodisierung />
SportTheorie
Die Trainingsplanung ist die planerische Handlung, Anordnungen systematisch zu gliedern, die Maßnahmen zum Aufbau des sportlichen Trainings bis zum Erreichen eines bestimmten Trainingszieles beinhalten.
4. Verarbeitung der Erfahrungen
1. Zielsetzung und
Planung
3. Kontrolle
2. Durchführung
Grundlagen der Trainingsplanung
Um ein Training planen zu können sind vier Fragen zu klären:
Wer wird trainiert, eine Anfängergruppe, eine Leistungsmannschaft oder einfach Menschen die sich gerne 1-2 mal in der Woche bewegen wollen. Wichtig ist auch zu klären was können die einzelnen Athleten bereits und was nicht. Denn bei jeder Gruppe ist ein anderes Training angebracht, so ist z.B. bei einer Anfängergruppe ein Training zu wählen, welches einer breiten Masse Grundlagen der Sportart vermittelt. Bei einer Leitungsmannschaft ist mehr Planung für den Einzelnen gefragt.
Wann und wo wird trainiert, es ist sicherlich nicht sinnvoll mit Anfänger 6-10 mal in der Woche zu trainieren, bei Leistungssportlern ist eine solche Anzahl von Trainingseinheiten eventuell sogar angebracht. Zu klären ist auch wo trainiert wird, sind benötigte Kapazitäten vorhanden oder gibt es am Trainingsort die benötigten Hilfsmittel (Tore, Bälle, Schwimmflossen usw.)
Wofür wird trainiert, Leistungssport oder einfach um sich fit zu halten. Eine wichtige Frage, um herauszufinden wie oft und hart trainiert werden muss.
Was wird trainiert, was lässt ein Trainer seine Sportler trainieren um bestimmte Ziele zu erreichen.
Die Planung beginnt nun meist mit dem Entwurf eines Jahresplanes, es folgen die Planungen der einzelnen Wochen.
Entwurf eines Jahresplanes
Der Jahresplan dient als eine allgemeine Richtschnur für eine Periode ( Saison), diese muss jedoch nicht strikt eingehalten werden! Ein Trainer der einen solchen Jahresplan erstellt hat sollte sich niemals dazu verleiten lassen sich an ihm festzuklammern, falls dieser nicht den gewünschten Erfolg bringt. Eine Besprechung mit dem Team oder dem Athleten ist von unbedingter Notwendigkeit, hier sollten auch Trainingsbegriffe und Gesetzmäßigkeiten besprochen werden.
Entwurf eines Wochenplanes
Der Wochenplan besteht aus den einzelnen Trainingsplänen für die jeweiligen Einheiten in dieser Woche. Die Pläne orientieren sich an den Vorschlägen des Jahreplanes. Der Wochenplan enthält alle Trainingspläne für die einzelnen Trainingseinheiten. Es gibt mehrere Vorteile die Einheiten für eine Woche zu planen, als von Tag zu Tag.
1. Der Trainer wird gezwungen sich darüber nachzudenken was er in dieser Woche erreichen will.
2. Bietet dem Trainer die Möglichkeit die Pläne ausgeglichen zu gestalten.
àVerhältnis zwischen den Trainingsmethoden
3. Gewährleistet das der Trainer Serien nicht wiederholt ausführen lässt.
àAbwechslung bleibt erhalten
4. Hat der Trainer in einer Woche wenig Zeit, so sind die Pläne schon gemacht.
Allgemeine Erfahrung ist das die Sportler es nicht wünschen den gesamten Wochenplan zu sehen, sondern immer nur den Plan für die Einheit.
Tapering: Vorbereitung für einen wichtigen Wettkampf
Der Ausdruck Tapering oder Formzuspritzung bringt zum Ausdruck, das die Belastung und der Umfang der Trainingseinheiten verringert wird. Tapering ist die Phase des Trainings wo sich der Trainer am unsichersten fühlt. Jeder Sportler reagiert anders auf die "Herabsetzung" des Trainings. Die richtige Dosierung des Taperings ist eine Kunst für sich, denn sie hängt von vielen Faktoren ab: Wie lange hat der Schwimmer trainiert, welche Streckenlänge und Schwimmtechnik schwimmt er auf dem Wettkampf und wie hart hat er trainiert.
Wichtig ist auch das Tapering zu planen, jedoch nicht an diesem Plan zu klammern. So könnte das Tapering für einen Wettkampf wie folgt aussehen:
Tage zum Wettkampf
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Meter pro Tag
8000
7500
6500
5500
5000
4500
4000
3500
3000
2500
Wichtig ist auch den Sportler in den letzten Tagen auch verstärkt psychisch zu unterstützen wenn dieser es wünscht, jedoch sollte man ihm niemals versuchen etwas aufzuzwingen. Großartige Stilveränderungen sind kurz vor dem Wettkampf unsinnig. Das verhalten während des Rennens und die Vorbereitung kurz vor dem Rennen sollten einstudiert sein und nicht ein paar Tage vor dem Wettkampf hektisch erschlossen werden.
Periodisierung des Trainings
( Grafik fehlt )
(gibt es bei google: periodisierung des Trainings)
Da kein Sportler in der Lage ist seine Bestform über ein ganzes Jahr zu konservieren und diese auch gar nicht haben muss teilt man das Training in verschiedene Trainingsperioden auf. Die Periodisierung sich grundsätzlich in die Vorbereitungs-, Wettkampf- und Übergangsperiode. In der 1.Etappe der Vorbereitungsperiode wird beispielsweise eine grundlegende Ausdauer erarbeitet, die 2.Etappe spricht Training an, welches sich direkter auf bestimmte Strecken, welche für die Wettkämpfe wichtig sind. Die Wettkampfperiode teilt sich in Aufbauwettkämpfe, eine Entspannungsphase und in die Phase der Hauptwettkämpfe. Aufbauwettkämpfe geben dem Sportler die Möglichkeit verschiedene Taktiken zu testen
(z.B. 1500m Freistil: schnell/langsam, langsam/schnell oder ein kontinuierliches Tempo) oder sich auf die Wettkampfatmosphäre einzustimmen. Während der Entspannungsphase können die Aufbauwettkämpfe aufgearbeitet werden und Verbesserungen erarbeitet werden. In der dritten Phase der Wettkampfperiode finden die Hauptwettkämpfe statt. Die Übergangsphase dient der Entspannung, jedoch darf man sich nicht zu weit von seinem alten Trainingsstand entfernen. So wird in dieser Phase, wenn auch unter geringerer Intensität weiter trainiert.
Unterschiede im Training von Sprintern und Ausdauerschwimmer
Langstreckenschwimmer
Sprinter
Mehr aerobes Training
- überlanges Streckenschwimmen
- Intervalltraining mit kurzen Pausen
Mehr anaerobes Training
- Sprints
- Intensives Intervalltraining
Mehr Trainingsumfang, der Schwimmer muss 20% - 30% mehr pro Trainingseinheit mehr schwimmen.
2.Weniger trainieren, der Sprinter sollte
20% - 30% weniger schwimmen als Mittelstreckler, dafür sollte er das Trainingstempo erhöhen.
Teilstrecken der Serien verlängern/verdoppeln.
- z.B. anstatt 8x150m sollte er 6/8x 150m schwimmen
3. Teilstrecken der Serien verkürzen und die Pausenzeiten verlängern.
- z.B. anstatt 8x150m sollte er 8x100m schwimmen
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