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sport artikel (Interpretation und charakterisierung)

Olympische Spiele

Fußball




Fußball ist ein Ballsport, bei dem zwei Mannschaften mit je elf Spielern (einem Torhüter und zehn Feldspielern) gegeneinander antreten. Ziel ist es, den Ball ins gegnerische Tor zu bringen. Fußball wird vorwiegend mit dem Fuß gespielt, jedoch dürfen die Feldspieler auch andere Körperteile, ausgenommen ihre Hände und Arme, verwenden. Der Torhüter ist der einzige Spieler der jeweiligen Mannschaft der den Ball zur Abwehr mit der Hand spielen darf.

Fußball ist die populärste und am weitesten verbreitete Sportart weltweit. Insbesondere in Europa, Südamerika und Afrika, aber auch in Teilen Asiens, dominiert Fußball die Sportberichterstattung. Obwohl Frauenfußball weitaus weniger präsent in den weltweiten Medien ist, ist Fußball auch bei Frauen in den meisten Ländern der Welt die beliebteste Sportart. Laut Angaben des Weltfußballverbandes FIFA spielten im Jahre 2001 über 240 Millionen Menschen in über 200 Ländern in allen Teilen der Welt Fußball. 215 Länder und autonome Regionen sind Mitglieder der FIFA. Die einfachen Regeln und die geringe Ausrüstung machen das Spiel, das weltweit die gleichen Regeln hat, so populär und förderten seine Ausbreitung.

Fußball wird zum einen auf professionellem Niveau auf der ganzen Welt gespielt, zum anderen gehen Millionen Menschen regelmäßig in Fußballstadien, um dem Spiel zuzuschauen. Weit mehr verfolgen die Spiele in allen Ländern der Welt über das Fernsehen. Fußball wird nicht nur von Menschen als Zuschauer verfolgt, sondern eine große Anzahl spielt auch im Amateurbereich Fußball. Alleine in Deutschland sind sechs Millionen Menschen in über 27.000 Fußballvereinen aktiv.





Einleitung



Fußball wird von zwei Mannschaften aus je elf Spielern auf einem rechteckigen Spielfeld gespielt. Ziel des Spieles ist es, den Ball möglichst oft in das gegnerische Tor zu befördern, ohne dabei Arme oder Hände zu Hilfe zu nehmen. Gleichzeitig versucht man zu verhindern, dass die gegnerische Mannschaft Tore erzielt. Fußball ist sowohl die Bezeichnung für eine Mannschaftssportart als auch für das Spielgerät selbst.





Torwart mit Ball in den Händen



Die Tore befinden sich in der Mitte der beiden kurzen Seiten des Spielfelds. Bewacht werden sie von einem besonderen Spieler der jeweiligen Mannschaft, dem Torwart, der innerhalb des Strafraums den Ball auch mit den Händen spielen darf. Die anderen zehn Spieler jeder Mannschaft werden Feldspieler genannt und unterteilen sich in Abwehr-, Mittelfeld- und Sturmspieler.

Sieger ist die Mannschaft, die die meisten Tore erzielen konnte. Bei Gleichstand endet das Spiel unentschieden. Eine Ausnahme bilden Spiele in so genannten K.-o.-Runden: Da in diesem Fall ein Sieger ermittelt werden muss, geht das Spiel nach Ablauf der regulären Spielzeit in die Verlängerung, steht es auch danach noch unentschieden, wird der Sieger durch Elfmeterschießen ermittelt. Dieser Modus kommt bei Welt- und Europameisterschaften, internationalen Pokalfinalspielen und in einigen Ländern, beispielsweise Deutschland, auch im nationalen Pokalwettbewerb zur Anwendung. Turnierordnungen können abweichende Regelungen treffen. So kann auch auf eine Verlängerung verzichtet werden und sofort ein Elfmeterschießen stattfinden, oder es wird die Verlängerung nur bis zum Golden Goal gespielt, dem ersten Tor, das dann sofort die Entscheidung bringt. Oder aber es wird nach den neuen Regeln des \"Silver Goals\" gespielt. Der Unterschied zum \"Golden Goal\" besteht darin, dass, wenn die eine Mannschaft Tore erzielt hat, die andere Mannschaft noch bis zur Halbzeitpause Zeit für den Ausgleichstreffer hat. Schafft sie dies jedoch nicht, hat sie das Spiel verloren. Bei den Turnieren der großen Verbände wird jedoch die \"normale\" Verlängerung mit zwei mal 15 Minuten gespielt.






Regeln




Aufbau eines Fußballfeldes.

Beim Fußball wird zwischen dem Spiel auf dem freien Feld und Fußball in der Halle (Hallenfußball) unterschieden.

Das Spiel auf freiem Feld unterliegt im Allgemeinen folgenden Regeln: Gespielt wird auf einem rechteckigen Feld, das eben und frei von Hindernissen ist. Normalerweise besteht der Bodenbelag im Profifußball aus Rasen, seltener wird auf einem Hartplatz oder Kunstrasenplatz gespielt.

Die Länge der kurzen Seiten (Torauslinie) sollte zwischen 45 und 90 Meter, die der langen Seiten (Seitenauslinie) zwischen 90 und 120 Meter betragen (üblich sind 70 auf 105 Meter). Bei Länderspielen muss das Feld in der Länge zwischen 100 und 110 Meter, in der Breite zwischen 64 und 75 Meter sein.

Das Spielfeld wird durch weiße Linien (in der Regel Kalk) begrenzt. Alle Linien dürfen höchstens 12 Zentimeter breit sein.

Diese markieren außerdem die Mittellinie, den Anstoßkreis, den Strafraum und den Torraum.

In der Mitte der kurzen Seiten befindet sich je ein Tor. Es besteht aus zwei \"Pfosten\", die 2,44 Meter (acht Fuß) hoch sein sollen. Sie sind oben durch die 7,32 Meter (acht Yard) lange \"Querlatte\" verbunden. Pfosten und Querlatte müssen silbern oder weiß gefärbt sein. Die Tore sind mit Netzen versehen, die den Ball auffangen und einen Torerfolg anzeigen sollen.

Der Fußball soll rund sein und aus einem geeigneten Material bestehen, zum Beispiel aus Leder. Er soll einen Umfang von 68 bis 70 Zentimeter haben, zwischen 410 und 450 Gramm schwer sein und einen Luftdruck von 0,6 bis 1,1 bar aufweisen.

Der Ball darf mit dem ganzen Körper gespielt werden, außer mit Armen und Händen.

Davon ausgenommen ist der Torwart. Er ist als solcher durch Kleidung gekennzeichnet, die sich deutlich von den Trikots der Feldspieler und des Schiedsrichters unterscheidet. Er darf als einziger während des laufenden Spiels den Ball auch mit Händen und Armen berühren, jedoch nur innerhalb des eigenen Strafraums und nur, wenn der Ball nicht absichtlich vom eigenen Mitspieler mit dem Fuß oder dem Knie zu ihm zurückgespielt wurde (Rückpassregel). Außerhalb dieser Zone verhält er sich wie ein normaler Feldspieler. In jeder Mannschaft übernimmt ein Spieler die Rolle des Torwarts, dessen Aufgabe normalerweise darin besteht, als letzte Abwehrmaßnahme gegnerische Tore zu verhindern. Ein Spiel darf nicht angepfiffen werden, wenn kein Spieler als Torwart gekennzeichnet ist.

Auch Feldspieler dürfen ausnahmsweise den Ball mit den Händen spielen, und zwar beim Einwurf, um den Ball wieder ins Spiel zu bringen, nachdem er die Seitenauslinie überquert hat.

Jedes andere absichtliche Berühren des Balles mit der Hand ist verboten. Als \"absichtlich\" ist ein Handspiel immer dann zu werten, wenn der Spieler eine Bewegung mit der Hand oder dem Arm zum Ball ausführt. Wird eine Hand in natürlicher Haltung angeschossen, liegt kein absichtliches Handspiel vor.

Die Spielzeit beträgt im Erwachsenenbereich 90 Minuten, aufgeteilt in zwei Spielhälften von je 45 Minuten Dauer mit einer Halbzeitpause von maximal 15 Minuten. Die tatsächliche Spieldauer ist jedoch meist länger als 90 Minuten, da der Schiedsrichter aufgrund von Unterbrechungen die Spieldauer um eine entsprechende \"Nachspielzeit\" verlängern kann.

Eine Mannschaft besteht aus zehn Feldspielern und einem Torwart. Durch Platzverweise (\"Rote Karte\" oder \"Gelb-rote Karte\") kann sich die Zahl der Spieler reduzieren. Insgesamt dürfen maximal drei Ersatzspieler bei Bedarf eingewechselt werden, um erschöpfte oder verletzte Spieler auszutauschen oder taktische Änderungen vorzunehmen. Kann eine Mannschaft nur noch weniger als acht Spieler aufbieten, kann der Schiedsrichter das Spiel auf Verlangen des Spielführers der dezimierten Mannschaft abbrechen.

Die Einhaltung der Regeln wird von einem Fußballschiedsrichter auf dem Spielfeld überwacht.

Er wird bei höherklassigen Spielen von zwei Schiedsrichterassistenten (Linienrichtern) an den Längsseiten des Spielfeldes unterstützt. Bei vielen internationalen Spielen (Europapokal, Champions-League, EM, WM) und auch in der Bundesliga steht zudem ein weiterer Assistent, der so genannte \"Vierte Mann\" zur Verfügung. Seine Aufgabe ist es, das Verhalten der Trainer, Betreuer und Ersatzspieler zu überwachen, Ein-/Auswechslungen abzuwickeln und die Nachspielzeit anzuzeigen.

Verstößt ein Spieler gegen die Regeln, entscheidet der Schiedsrichter auf Foul. Das Spiel wird unterbrochen, und die Mannschaft, der dieser Spieler nicht angehört, erhält einen Freistoß, oder, wenn das Foul im Strafraum begangen wurde, einen Elfmeter. Wenn die Spielunterbrechung eine für die geschädigte Mannschaft vorteilhafte Spielsituation unterbrechen würde, liegt es im Ermessen des Schiedsrichters auf \"Vorteil\" zu erkennen und das Spiel weiterlaufen zu lassen.

Auf direkten Freistoß oder Elfmeter entscheidet der Schiedsrichter, wenn das Spiel wegen eines absichtlichen Handspiels oder wegen eines Fouls (mit Körperkontakt) unterbrochen wurde. In anderen Fällen, also bei Abseitsstellungen, Verstoß gegen die Rückpassregel oder gefährlichem Spiel, sowie bei Unterbrechungen aus disziplinarischen Gründen (Protestieren u.a.) entscheidet der Schiedsrichter auf indirekten Freistoß. Aus einem direkten Freistoß kann direkt ein Tor erzielt werden. Nach einem indirekten Freistoß ist der Ball erst im Spiel, wenn ein zweiter Spieler (egal welcher Mannschaft) den Ball berührt hat. Es kann also nur ein Tor erzielt werden, wenn ein Spieler der eigenen oder der gegnerischen Mannschaft den Ball auf dem Weg ins Tor berührt.

Außerdem kann der Fußballschiedsrichter eine Verwarnung gegen den foulenden Spieler aussprechen. Dies zeigt er durch die \"Gelbe Karte\" an. Bei schweren Regelverstößen kann er den Spieler auch des Platzes verweisen. Ein Platzverweis wird durch die \"Rote Karte\" angezeigt. Zu einem Platzverweis führt auch, wenn ein Spieler die zweite Gelbe Karte in einem Spiel bekommt, diese zieht dann automatisch eine rote Karte nach sich, weshalb sie auch \"gelb-rote Karte\" genannt wird. Für den Fall, dass ein Spieler die \"Rote Karte\" gezeigt bekommt, muss er sofort das Spielfeld verlassen und muss sofort in die Kabine gehen, denn ein weiterer Aufenthalt bei den Ersatzbänken ist nicht zulässig!



Abseits-Situation



Insbesondere sollen Fouls oder Handspiel dann mit einem Feldverweis (rote Karte) bestraft werden, wenn dadurch eine klare Torchance des Gegners verhindert wird. Ein Torwart, der außerhalb seines Strafraums den Ball absichtlich mit der Hand spielt, ist ebenfalls des Feldes zu verweisen.

Als Komplizierteste Regel im Fußball gilt die Abseitsregel. Die Abseitsregel ist eine Bestimmung, die bestimmte Spielfeld-Positionen angreifender Spieler gegenüber den Verteidigern der gegnerischen Mannschaft als regelwidrig erklärt und somit den Angriff auf das gegnerische Tor unterbindet. Da Abseitsentscheidungen des Schiedsrichters und seiner Assistenten bisweilen auch strittig sein können, sorgen sie insbesondere beim Fußball regelmäßig zu hitzigen Diskussionen unter den Anhängern.

Relativ unbekannt ist die Regel, dass nach dem Abstoß (oder einem Freistoß der verteidigenden Mannschaft im Strafraum) der Ball den Strafraum verlassen muss, bevor er wieder gespielt werden darf. Sonst muss der Abstoß bzw. der Freistoß wiederholt werden.

Eine weitere relativ unbekannte Regelung ist der Schiedsrichterball, der gegeben werden kann, wenn ein Fußballspiel unterbrochen wird, ohne dass ein Spieler auf dem Feld gegen die Spielregeln verstoßen hat.






Meisterschaften



Das größte Fußballereignis ist die alle vier Jahre stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft, bei der in einem Gastgeberland eine Nationalmannschaft als Sieger ermittelt wird. Nach den zwei Jahre dauernden Qualifikationsrunden werden 32 qualifizierte Mannschaften auf acht Gruppen für die Vorrunde aufgeteilt. Davon spielen 16 in der Endrunde um den FIFA World Cup. Das Gastgeberland für die Vor- und Endrundenspiele ist automatisch qualifiziert. Die Weltmeisterschaft wird seit 1930, mit zweimaliger Unterbrechung in Folge des Zweiten Weltkriegs, durchgeführt.




Die sechs Kontinentalverbände der FIFA



Seit 1900 ist Fußball auch eine olympische Disziplin. Weitere große Meisterschaften sind die Copa América (Südamerika), Afrikameisterschaft, Asienmeisterschaft, Europameisterschaft, der CONCACAF Gold Cup (Nord- und Mittelamerika) und der OFC-Nationen-Pokal (Ozeanien). Die Meisterschaften werden von den sechs Kontinentalverbänden: AFC (Asien), CAF (Afrika), CONMEBOL (Südamerika), CONCACAF (Nord-, Mittelamerika, Karibik), OFC (Australien, Ozeanien), UEFA (Europa) organisiert. Seit 1992 spielen die Sieger der kontinentalen Meisterschaften außerdem um den Konföderationen-Pokal.

In den einzelnen Ländern gibt es je nach Ländergröße in Europa meist eine Liga mit Berufsfußballspielern und darunter ein Ligasystem. Unter der ersten Liga befinden sich dann die semiprofessionellen Ligen und die Amateur- und Freizeitligen. Aufstieg und Abstieg innerhalb des Ligensystems sind nur grundsätzlich geregelt und werden von Saison zu Saison neu definiert. Eine bestimmte Anzahl an Vereinen steigt in die höhere Liga auf bzw. in die nächste niedriger Liga ab.

In Deutschland besteht das deutsche Ligasystem bis hin zu den beiden höchsten Klassen, der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga. In der ersten deutschen Bundesliga wird der Deutsche Meister ermittelt. Zugleich gibt es nationale Turniere wie den DFB-Pokal und den deutschen Supercup. Unterhalb der ersten und zweiten Liga befindet sich die dritte Liga, die Regionalliga (Staffel Nord und Süd), darunter die neun Fußball-Oberligen, die fünfthöchste Liga ist je nach Landkreis die Verbands- bzw. Landesliga, die sechste Liga ist die Bezirksliga, darunter kommt noch die Kreisligen und Kreisklassen mit den jeweiligen Staffeln.

 
 

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