Sehnen
Die Muskeln werden durch die Sehnen am Skelett verankert. Sie stellen ein festes Fasergewebe mit hoher Zugfestigkeit ähnlich dem Bandapparat der Gelenke dar.
Die Anpassungsfähigkeit der Sehnen ist sehr beschränkt. Bei Jugendlichen lässt sich unter regelmäßigem Training ein Faserzuwachs bis zu 30% erkennen. Beim Erwachsenen findet lediglich eine Veränderung im mikroskopischen Aufbau der Sehne statt, der mit einer höheren Zugfestigkeit verbunden ist.
Da die Sehnen schlecht durchblutet werden, heilen Sehnenverletzungen langsam und der Muskel muss lange ruhig gestellt werden.
Bei dauernder Überbeanspruchung eines Muskels kann es zu schmerzhaften Entzündungen an der Sehnenverankerung im Knochen kommen.
Sehnenscheiden
Diese haben die Aufgabe, überall dort, wo es funktionell notwendig ist, die Sehnen an den<
Knochen oder in Gelenksnähe zu fixieren und ein Abheben von der Unterlage bei der uskelaktion zu verhindern.
Sehnenscheiden bestehen aus einer bindegewebigen Röhre, die innen von einer zarten flüssigkeitsabsondernden Haut ausgekleidet ist. Diese ermöglicht den Sehnen ein nahezu reibungsloses Gleiten in der Führungsröhre.
Bei Überbeanspruchung können sich die Sehnenscheiden sehr schmerzhaft entzünden.
Die Entzündung kann bis zur schmerzhaften Bewegungseinschränkung des jeweiligen Muskels führen.
Muskelbinden (Faszien)
Die Muskelbinden stellen eine, aus straffem Bindegewebe aufgebaute Hülle für den Muskel dar. Sie sorgen als Führungsrinne dafür, dass der Muskel auch in Aktion in der richtigen Lage verbleibt.
Schleimbeutel
Sie sind flüssigkeitsgefüllte Säckchen, die sich überall dort befinden, wo Muskel und Sehnen über Knochenvorsprüngen liegen oder gegenüber der Umgebung verschoben werden. Als druckverteilende Wasserkissen setzen sie die Reibung an der Umgebung herab. Bei Überbeanspruchung können sich auch die Schleimbeutel entzünden und dies kann zu einer Bewegungseinschränkung führen.
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