Grenoble hat erstmals den Modus der Dezentralisierung der Wettkämpfe praktiziert.
Die Hauptstadt des Departements Isère war nur Schauplatz der Eröffnungs- und Schlussfeiern, des Eishockeyturniers, der Eiskunst- uns Eisschnelllauf Wettbewerbe. Die übrigen Sportarten verteilten sich auf die 30-65 km weit entfernten Orte
-Chamrousse (alpiner Skisport)
-Autrans (Langlauf, 70m Schanze und Biathlon)
-St. Nizier (90m Schanze)
-Alpe d\'Huez (Bob)
-Villard-de-Lans (Rodeln)
Organisatorisch gab es kaum etwas zu bemängeln.
präsidiert von General de Gaulle wollte der Sportwelt damit ein Zeugnis ihrer Leistungsfähigkeit ablegen.
Zur Betreuung von 1293 Aktiven aus 23 Ländern wurden 2900 Medienleute, 19000 Helfer und Funktionäre aufgeboten. Aufwand von insgesamt einer Milliarde Francs.
Kritisiert wurde der Verlust an Herzlichkeit und Gemeinschaft der Sportler.
Die Winterspiele waren vor allem IOC Präsident Avery Brundage ein Dorn im Auge. Er verteufelte die verkappten Professionals unter den alpinen Rennfahrern und wollte die Markenaufschriften auf den Skiern verbieten lassen. Doch er konnte sich nicht durchsetzen und so überreichte er keine einzige Medaille in Chamrousse.
Ein anderer Name für diese Winterolympiade ist die .
Dem 24 jährigen Franzosen Jean-Claude Killy ist das gleiche gelungen wie dem Österreicher Toni Sailer 12 Jahre zuvor in Cortina d\'Ampezzo:
Sieg in der Abfahrt, den in zwei Läufen ausgetragenen Riesenslalom und im Slalom.
Sensationell war der Sieg des Italieners Franco Nones der sich gegen die Sowjetunion und Skandinavien im 30km Lauf durchsetzen konnte.
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