Um Verluste durch Reflexion des Lichts zu vermindern, werden die Solarzellen mit einer dünnen Schicht Titanoxid überzogen, die ihnen ihr charakteristisches blaues Aussehen verleiht. Ferner müssen die dünnen, spröden und zerbrechlichen Zellen gegen mechanische Erschütterungen und Witterungseinflüsse geschützt werden. Normalerweise baut man gleich mehrere Solarzellen in einem Gehäuse mit transparenter Abdeckung zu einem \"Modul\" (engl. panel) zusammen. Zur Erzielung höherer Spannungen werden dabei die einzelnen Zellen in Serie geschaltet. Um zuverlässig in eine 12-Volt-Batterie einspeisen zu können, muß ein solches Modul bis zu 40 polykristalline oder bis zu 30 monokristalline Zellen enthalten, was Spannungen von 15 bzw.
20 Volt entspricht. Die erhöhte Spannung ist deshalb erforderlich, weil bei Erwärmung des Moduls Spannung und Stromstärke absinken, und zwar bei polykristallinen Zellen stärker als bei monokristallinen. Aufgrund der Wärmeempfindlichkeit der Solarzellen ist die Stromproduktion unter ansonsten gleichen Lichtverhältnissen an heißen Standorten schlechter als an kühlen. Standorte im Hochgebirge eignen sich deshalb besonders für Photovoltaik. Aus den Modulen lassen sich wiederum Anlagen mit noch größeren Leistungen zusammenstellen. Dabei muß darauf geachtet werden, daß alle Solarzellen gleichmäßig dem Licht ausgesetzt sind.
Fällt nämlich die Spannung eines Moduls ab - beispielsweise weil es von einem Baum beschattet wird -, so speisen die anderen Solarzellen \"rückwärts\" in dieses Modul ein, was dessen Erwärmung, weiteren Leistungsabfall und möglicherweise sogar die Zerstörung bewirkt. Dieser Effekt kann durch Parallelschaltung einer \"Bypaß-Diode\" vermieden werden, die beim Leistungsabfall das Modul gleichsam überbrückt bzw. kurschließt.
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