Bisher war nur die Rede von zeitlich konstanten Feldern, die auch stationäre oder statische Felder genannt werden. Im Zusammenhang mit "Elektrosmog" ist jedoch der zeitliche Charakter der Felder von großer Bedeutung.
"Polt sich ein elektrisches oder magnetisches Feld periodisch innerhalb bestimmter Zeitintervalle symmetrisch um, spricht man von einem klassischen Wechselfeld." (König/Folkerts 1992, S. 15) Folglich ist das Feld, das ja durch die fließenden Ladungen verursacht wird, nicht mehr konstant. Es verändert sich, zeitlich gesehen, im selben Rhythmus wie die Ladungsbewegung. (Nimtz/Mäcker 1994, S.60)
Physikalisch bezeichnet man einen kompletten Umpolungsvorgang des Feldes als Schwingung. Die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde ergeben schließlich die Frequenz eines Feldes, durch die der zeitliche Charakter von Wechselfeldern physikalisch beschrieben wird. Die Frequenz hat die Einheit Hertz (1 Hz = 1 Schwingung pro Sekunde) (siehe auch Abb.4). (Sievers 1997, S. 31)
Maxwell berechnete schon im vorigen Jahrhundert, daß im freien Raum ein Wechselfeld einer Art (elektrisch oder magnetisch) immer ein Wechselfeld der anderen Art (el. oder mag.) erzeugt. Dies bezeichnet man als elektromagnetische Welle, die aus zwei Komponenten besteht und sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Der Abstand von einem Wellenmaximum bis zum nächsten ist die Wellenlänge (siehe Abb. 7).
(König/Folkerts 1992, S. 15)
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