Speicherung und Transport von Energie ist ein Problem:
Strom beispielsweise, der oft schon bei der Erzeugung nur einen relativ niedrigen Wirkungsgrad erreicht, verliert darüber hinaus bei Transport und Speicherung wieder eine Menge seiner Energie. Auch die bekannte Batterie, als chemischer Stromspeicher, ist nicht sehr effektiv.
Beim Transport von Strom geht Energie durch den Widerstand der Leitung verloren. Je höher die Spannung, desto niedriger der Verlust, daher baut man Hochstrommasten, doch auch die sind teuer.
Ein weiteres Argument für die Wasserstoffwirtschaft: Der Verbraucher benötigt nur 20 Prozent Energie in verstromter Form.
Wasserstoff lässt sich fast so leicht speichern, wie Erdgas und Erdöl und ebenso billig durch Pipelines pumpen.
Nur: Wasserstoff ist bei normalem Druck und normaler Temperatur ein Gas, das dünnste und leichteste überhaupt und deshalb von sehr geringer Energiedichte.
Wasserstoff verflüssigt sich bei -253°C (etwa 800mal dichter als gasförmiger Wasserstoff) und gefriert bei
- 259°C (Dichte noch einmal 10 Prozent größer.)
Beim Transport von Wasserstoff als Gas versucht man die niedrige Energiedichte (Heizwert) durch Druckerhöhung auszugleichen.
Die Speicherung lässt sich relativ einfach wie bei Erdgas in unterirdischen Kavernen oder leergeförderten Erdöl- und Erdgasfeldern ( im großen Maßstab) und in einfachen Druckflaschen (im kleinen Maßstab) durchführen.
Die Möglichkeiten Wasserstoff durch lange Pipelines überall auf der Welt zu verteilen sind gegeben. Eine Verwendung der alten Erdgaspipelines ist möglich.
Auch der Transport von Flüssigwasserstoff [LH2] wäre in Pipelines die wärmeisoliert sind (Thermoskannenprinzip) möglich.
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