Die richtige Reifenwahl kann über Sieg und Niederlage entscheiden, wobei die Felgen nicht minder wichtig sind. Über die Jahre sind die Felgen deutlich weiterentwickelt worden. BBS, die sechs Formel-1-Teams mit Felgen ausstatten, haben sich in dieser Beziehung einen Ruf als Pionier erarbeitet. Felgenhersteller BBS führte als erste geschmiedete Magnesium-Felgen ein, sorgte damit für eine Einsparung von rund vier Kilo je Rad.
Die Reifen wiegen 14 Kilogramm, und macht damit acht Prozent des Gesamtgewichts eines Rennwagens aus. 40 Sätze Felgen und Reifen werden für ein Rennteam pro Grand-Prix benötigt.
Wie die meisten Teile eines Formel-1-Autos haben auch die Felgen eine begrenzte Lebensdauer. Rund 2000 Kilometer werden sie vom Rennteam eingesetzt, anschließend folgen weitere 1000 Kilometer beim Testteam. Eine Felge schlägt dabei mit knapp 1.000,- Euro zu Buche.
Diese Felgen genießen ein extrem hohes Maß an Aufmerksamkeit der Techniker. Nach der Anlieferung werden als erstes die Ventile ausgebaut und überprüft.
Als nächstes bringt das Team eigene Sicherungsstifte an. Jedes Rad wird mittels einer einzigen Mutter, die rund 150 Euro kostet, auf der Nabe verschraubt. Damit diese Mutter sich unter den extremen Belastungen nicht von selbst löst, ist sie von Kugellagern umgeben, die von Federn in Position gedrückt werden und so verhindern, dass die Mutter sich selbstständig löst.
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