Ein vom Bremer Hüttenwerk (Stahlwerke Bremen) erstmals praktiziertes Verfahren ersetzt teilweise das in Hochöfen verwendete Öl durch KStoffagglomerate. Beide Kohlenwasserstoffe werden bei Temperaturen von weit über 2000°C im unteren Teil des Hochofens in Gas umgesetzt. Neu gegenüber dem Einblasen anderer fester feinkörniger Kohlenwasserstoffe, wie Kohle, ist besonders die Verwendung von Partikel bis 5mm. Auf diese Weise lassen sich die Kosten für die Aufbereitung von Altkunststoffen zu einblasfähigem Agglomerat deutlich senken.
Die Nutzung des Gases geschieht durch die Reduktion der Eisnerze im gleichen Reaktor während des Aufsteigens im Schacht. Da die Reduktionsreaktion nicht beliebig weit ablaufen kann, enthält das Gas immer noch brennbare Anteile, wenn es den Hochofen verläßt. Diese werden genutzt, um die Luft für die Vergasung vorzuwärmen sowie zur Verstromung in einem Kraftwerk. Von der GfA, Münster, durchgeführte Messungen der Dioxin/ Furan- Emissionen ergaben, daß sämtliche Werte höchstens im Bereich der Nachweisgrenze von 0,001 ng/m3 liegen.
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