Die Kathode ist von einem Hohlzylinder umgeben, der in seiner vorderen Stirnwand eine kleine Öffnung hat. Diese kleine Öffnung reicht aus um das Anziehungsfeld der Anode weiterhin aufrecht zu erhalten. Der Hohlzylinder wurde nach seinem Erfinder allgemein Wehneltzylinder genannt. Die Elektronen werden nun wie durch ein Kanonenrohr aus der Öffnung herausgeschossen, man spricht auch von der Elektronenkanone, womit die ganze vom Wehneltzylinder umschlossene Einheit gemeint ist.
Nun wird neben der Hochspannung zwischen Kathode und Anode noch eine kleinere Spannung von einigen Volt zwischen Kathode und Wehneltzylinder angelegt und zwar so, daß der negative Pol am Wehneltzylinder liegt. So wird im Wehneltzylinder eine Art Bremsfeld erzeugt, und es können weniger Elektronen herausgesaugt werden und zum Leuchtschirm fliegen, der Leuchtschirm wird dann weniger hell sein. Vergrößert man nun diese Spannung zwischen Kathode und Wehneltzylinder mehr und mehr, dann wird der Elektronenstrom durch die Röhre und damit die Helligkeit des Leuchtschirms immer kleiner, bis keine Elektronen mehr im Stande sind aus der Kathode herauszutreten. Dann bleibt der Leuchtschirm dunkel. Richtet man es nun so ein, daß eine verändernde Spannung an Kathode und Wehneltzylinder anliegt, dann wird sich die Helligkeit des Leuchtschirms genau im Rhythmus dieser Spannungsschwankung ändern.
Diese Helligkeitssteuerung geht völlig trägheitslos vor sich, also versucht man dem Leuchtschirm eine gewisse Trägheit zu geben, damit der Punkt noch einige Millisekunden nachleuchtet, um so das Flimmern des Fernsehbildes wegzubekommen.
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