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physik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Funktionsweise des elektrodynamischen schwebens (eds)


1. Atom
2. Motor

Das elektrodynamische Schweben beruht auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion.

Induktionsgesetz:
Von M. Faraday 1831 entdecktes Grundgesetz der Physik; beschreibt die Erzeugung einer elektrischen Spannung auf elektromagnetischem Wege durch Änderung des magnetischen Flusses, z.B. in einer Spule. Die Änderung läßt sich u.a. durch Bewegung der Spule in einem Magnetfeld oder durch zeitliche Änderung eines Magnetfeldes (z.B. durch Wechselstrom) erreichen: der durch die Induktion hervorgerufene Induktionsstrom fließt so, daß er (über sein Magnetfeld) seiner Ursache (z.B. Bewegung der Spule) entgegenwirkt (Lenzsche Regel).

Durch große Spulen wird ein starkes Magnetfeld erzeugt. Wird ein Leiter nun relativ zum Magnetfeld bewegt, so werden im Leiter sekundäre Ströme induziert. Wird der Leiter kurzgeschlossen, wie es bei einer breiten Metallplatte der Fall ist, so bilden sich "Kreisströme", sogenannte Wirbelströme. Diese Wirbelströme erzeugen Ihrerseits auch wieder ein magnetisches Feld, welches nach der Lenz'schen Regel seiner Ursache, d.h. der Spule entgegengesetzt ist. Dadurch entstehen zwei entgegengesetzte, sich abstoßende Magnetfelder, die einen Schwebezustand erzeugen. Wahlweise

kann man nun die sich bewegende Spule über einer Leiterplatte oder die sich bewegende Leiterplatte über einer Spule schweben lassen.

Doch würde bei einem vorhandenen ohmschen Widerstand der Induktionsstrom kontinuierlich nachlassen und schließlich zum Zusammenbruch des Schwebezustandes führen. Eine supraleitende Induktionsspule jedoch kann nach einem anfänglichen "Erregen" (durch Energiezufuhr ausgelöster Schwebezustand) kurzgeschlossen werden und der Strom fließt in voller Höhe weiter. Dadurch stellt sich ein stabiler Schwebezustand ein. Dazu ist es nötig, die primäre Induktionsspule mit flüssigem Helium auf ca. -269°C zu kühlen, was eine magnetische Flußdichte von bis zu 5 Tesla ermöglicht, wogegen mit einem SmCo5-Permanentmagneten nur eine Flußdichte von etwa 1,2 Tesla erreicht werden kann. Als Induktionsleiter wird bevorzugt eine Aluminiumplatte benutzt, da Aluminium zwar leitet, aber nicht magnetisierend ist.

 
 

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