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physik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die entstehung der sterne -


1. Atom
2. Motor

Kein Sternentstehungsgebiet ist uns so nah wie der Große Orionnebel; gleichwohl ist er 1,500 Lichtjahre entfernt. Dieses Mosaik aus 15 Einzelaufnahmen von Hubbles elektronischer Kamera zeigt den Zentralteil. Die Sterngeburt begann dort schon vor etwa einer Million Jahre. Inzwischen hat das Licht vieler junger Sterne die große Gas- und Staubwolke, aus der sie hervorgegangen sind, fortgeblasen bis auf kompakte Wolkenklumpen, welche einige der Sonnen direkt umgeben. Es fragt sich, ob das die Reste jener Materiestrudel sind, aus denen sie sich entwickelt haben und die wir Beobachter als flache Scheiben unter verschiedenen Winkeln sehen. Oder ob es sich eher um blasenförmige sogenannte Globule handelt, in deren Innerem sich neue Sterne erst noch bilden.
Zumindest eines in dieser Gruppe von Objekten ist eine flache Scheibe, auf die wir schräg von oben blicken. Sie ist reich an Staub und hebt sich dunkel von dem hellen Gas im Hintergrund ab. Im Zentrum leuchtet ein junger Stern - noch etwas rötlich, da sein Licht dünnere Staubschwaden passieren muß.
Dieses Objekt, der \"Frisbee\" genannt, ist 17 mal so groß wie unser Sonnensystem. Kein Astronom zweifelt daran, daß wir in diesem Fall eine flache Scheibe genau von der Seite sehen. Aus solchen \"protoplanetaren\" Scheiben können vielleicht einmal Planeten entstehen. Noch ungeklärt ist allerdings in wie vielen Fällen das tatsächlich der Fall sein wird.
So sieht das Hubble-Teleskop die Planeten Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto (Merkur und Erde hat Hubble nicht fotografiert). Alle Planeten umlaufen unsere Sonne in einer Ebene und in derselben Richtung. Das ist ein starkes Indiz für die Bildung unseres Planetensystems aus einer einzelnen protoplanetaren Scheibe - vor etwa 4,5 Milliarden Jahren.
Beta Pictoris, der zweithellste Lichtpunkt im Sternbild Maler, ist eine junge Sonne, die etwas weiter entwickelt ist als ihre Schwestern im Orion. Ein großer Zufall erlaubt diesmal einen noch perfekteren seitlichen Blick. Der sehr helle Stern selbst ist durch eine künstliche schwarze Maske abgedeckt. Die Scheibe erscheint sehr flach und ist - wie die Auswertung im Computer ergeben hat - im Innenbereich leicht verbogen. Die Astrophysiker führen das auf die Schwerkraftwirkung eines bereits entstandenen Planeten zurück.
Am Ende des Geburtsprozesses steht ein Sternhaufen. Die gelben Sterne in diesem Bild speisen ihre Existenz wie unsere Sonne durch die nukleare Verbrennung von Wasserstoff. Die helleren von ihnen sind größer und schwerer. Die Lebenszeit der Sterne ist unterschiedlich lange. Ein Stern so schwer wie unsere Sonne vergeht nach etwa 10 Milliarden Jahren, schwerere altern schneller, jüngere langsamer.

 
 

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