Die derzeit üblichen kristallinen Solarzellen von 100 x 100 mm Größe geben bei voller Einstrahlung eine Leistung von ca. 1,5 Watt bei einem Strom von etwa 2,5A ab. Um unter diesen Bedingungen zu technisch nutzbaren Leistungen zu gelangen und um das hochempfindliche Silizium-Plättchen zu schützen, ist es notwendig mehrere Solarzellen zu einem Solarmodul zu verschalten.
Die Leistung einer Solarzelle reicht für kaum mehr als einen Taschenrechner. Zur Stromerzeugung werden deshalb Solarzellen in Solarmodulen miteinander verkettet und dort schützt sie eine Vorderabdeckung aus Glas, eine Rückseitenabdeckung und ein Rahmen vor extremer Witterung und Beschädigung. (Staatsministerium 26)
Durch das Verschalten von einzelnen Solarzellen zu festen Einheiten von 10....40 Zellen werden die sogenannten "Module" hergestellt. Je nach Spannungs- und Strombedarf lassen sich die Zellen des Moduls in Reihe (Spannungen addieren sich; Stromstärke = konstant) oder parallel (Stromstärken addieren sich; Spannung = konstant) schalten. So ergibt sich für ein solches Modul eine Leerlaufspannung von ca. 15 bis 24V.
Die maximale Leistung oder auch Spitzenleistung (Pmax) von Solarzellen und -modulen, wird in Wattpeak (Wp) angegeben.
Voraussetzung für die Messung der maximalen Leistung sind Normbedingungen wie Einstrahlung (1000W/m²), Zellentemperatur (25C°) und das Lichtspektrum (AM 1,5). Diese normierten Leistungsangaben erlauben vergleiche von Modulen verschiedener Hersteller. (Die Spitzenleistung ist stark abhängig von der Zelltemperatur, mit steigender Bestrahlungstärke und Temperatur nimmt diese rapide ab.)
Die Ausgangsleistung von Solarzellen ist stark abhängig von der Temperatur der Zelle: Pro Grad Temperaturerhöhung sinkt die Spannung um mehr als 0,5%, der Strom steigt um ca. 0,05%. Für die Leistung wirkt sich gerade die Spannungsabhängigkeit stark aus, die Leistung sinkt also um ca. 0,5%, wenn die Zelle um 1 Grad wärmer wird.
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