Als erster Radierer gilt Daniel Hopfer, ein Harnischätzer Kaiser Maximilians. Die frühesten Radierungen waren Eisenradierungen und stammen und stammen aus der Zeit um 1515. Albrecht Dürer und Albrecht Altdorfer bedienten sich ebenfalls dieser Technik.
Herstellung:
Auf einer polierten, sauberen Kupferplatte wird mit einer Walze ein säurefester Ätzgrund (Wachsschicht) gleichmäßig verteilt. Die Platte wird dabei angewärmt und, damit der Radierer seine Arbeit besser beobachten kann, mit einer Wachsfackel angerust.
Von einer Rötelfolie wird der vorgesehene Entwurf seitenverkehrt auf die Platte übertragen. Anschließend beginnt der Künstler mit einer Radiernadel das Kupfer unter dem Ätzgrund freizulegen. Ist diese Arbeit beendet, wird mit einer Eisenchloridlösung von ca. 20 Be geätzt. Die Ätzung erfolgt meist stufenweise, wodurch verschiedene Tiefen erreicht werden. Die Linien sind unschärfer und - und im Gegensatz zu schwellenden Kupferstichlinien - vom Anfang bis zum Ende gleich stark.
|