Wenn eine im Versuch herausgearbeitete Hypothese wissenschaftlich anerkannt werden soll ist dazu ein einleuchtendes Wirkungsmodell nötig, mit dessen Hilfe Voraussagen über den Ausgang weiterer Experimente unter anderen Bedingungen möglich sind.
Bei mehrfacher Bestätigung eines Wirkungsmodells durch verschiedene Experimente gilt dieses als experimentell abgesichert und wird zur Theorie.
In diesem Zusammenhang stellen sich folgende Probleme:
1) Wirkungsmodelle sind von Menschen konstruierte Abbilder der Wirklichkeit. Experimentelle Befunde, die nicht mit der Theorie übereinstimmen, dürfen keineswegs als falsch abgestempelt werden
2) Theorien stellen neben den Experimenten die Basis der wissenschaftlichen Vorgehensweise dar. Gibt es kein Wirkungsmodell, wird eine Theorie wissenschaftlich nicht anerkannt
3) Bei fast allen durch elektromagnetische Felder hervorgerufenen Effekten gibt es bislang kein Wirkungsmodell (Katalyse e.V 1994, S. 45/46)
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