Der Wandel vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild wurde hauptsächlich durch die neuen sozialen Gedanken der Renaissance begünstigt. Die Loslösung von der Bibel als einzige Autorität für die Interpretation der weltlichen Erscheinungen erlaubte es den Menschen in diesem Zeitalter durch wissenschaftlichen Untersuchungen im Bereich der Natur neue Ergebnisse zu erlangen. Daher ist es logisch, dass es die Kirche war (Vertreter des geozentrischen Weltbilds), die gegen die neuen Erkenntnisse von Kopernikus, Galilei, Kepler und Newton angefochten hatte. Schon Kopernikus traf mit seinen Erkenntnissen auf kirchlichen Widerstand. Er widmete daher sein Buch "De revolutionibus orbium coelestium libri VI" dem damals regierenden Papst Paul III. Galilei begegnete ähnlichen Problemen, als er c.a 100 Jahre später mit seinen Lehren an die Öffentlichkeit tritt. Er wird vor ein Kirchentribunal zitiert und wird gezwungen seine Theorien, trotz Richtigkeit zu widerrufen.
Der Wandel vom geo- zum heliozentrischen Weltbild wirkte sich auf die Gesellschaft auf andere Weise aus. Die Ausweitung des Weltbildes, basierend auf den Erkenntnissen von Kopernikus führte zu einer Welle von Entdeckungsseefahrten, die die Landkarte rasant vergrößerten. So zum Beispiel die Entdeckungsreisen von Christoph Columbus oder Magalhaes.
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