- Bei der Diagnose geht es um das Sichtbarmachen von Stoffwechselvorgängen. Dem Patienten werden geeignete, radioaktiv markierte Substanzen, so genannte Radiopharmaka, verabreicht (z.b. durch eine Injektion in die Blutbahn). Diese sind ganz spezifisch am Stoffwechsel des Tumors beteiligt und markieren diesen geradezu. Das Sichtbarmachen erfolgt mit speziellen Untersuchungsgeräten, so genannten Gammakameras. Diese verwandeln dann die vom Körper ausgehenden Gammastrahlen in ein diagnostisches Bild, ein so gennantes Szintigramm. Mit der Gammakamera kann auch der zeitliche Verlauf des Stoffwechsels sichtbargemacht werden, indem die Kamera z.B. jede Minute ein Bild gemacht wird. Außerdem kann der Tumor auch dreidimensional dargestellt werden, weil die Kameraköpfe um den Patienten rotieren und dann das dreidimensionale Bild rekonstruiert und aus drei Schnittebenen betrachtet wird.
Die Nuklearmedizin ist hierbei wichtig, denn nur damit kann man Frühveränderungen von Krankheiten, die noch nicht anatomisch sichtbar sind, zuverlässig erkennen. Ein aktuelles Beispiel ist die Früherkennung von Krankheiten wie Alzheimer und der Creutzfeld-Jakob-Krankheit.
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