- der eigentl. Anlaß war Durchführg. eines Tests an d. Turbogeneratoren in Block 4, bei dem d. Reaktor in Betrieb blieb.
- Aufgrund von Schwierigkeiten während des Experiments wurden Sicherheitseinkehrungen ausgeschaltet.
- Im Reaktor fand eine Verringerung des Kühlmitteldurchsatzes im Reaktor statt.
- Aufgrund d. Instabilität stieg Leistung auf das 100fache der Nennleistung.
- Frage, weiß jemand, was die Nennleistung ist?
- Erklärg.: Die N. ist die dauerhaft abgebbare Leistung, die kurzfristig von Spitzenleistung um ein Mehrfaches übertroffen werden kann.
- Weiterhin folgte ein Temperaturanstieg, der zu einer Erhöhung der Zahl der Kernspaltungen pro Zeit führte.
- Dieser Temperatur- und Leistungsanstieg verursachte eine Überhitzung der Brennstäbe.
- Die Notkühlsysteme versagten.
- Ein Brand des Graphitmoderators fand im Innern des Reaktors statt, der Kern brannte ebenso.
- Weder d. Stahlblechmantel um den Reaktorkern, noch d. Reaktorgebäude hielten dem steigenden Druck stand.
- Der Dampf des Siedewassers im Wasserdampfkreislauf kam in Berührung mit dem Brand.
- Daraus folgte eine Wasserstoffexplosion, die dann das Reaktorgebäude zerstörte.
- Dabei wurde 8 Tonnen radioaktiver Stoffe in Umwelt freigesetzt.
- Die Spaltprodukte Iod, Strontium, Caesium und Edelgase stiegen in bis zu 1500m Höhe und bideten eine radioaktive Wolke.
- Durch Windströhmungen wurden sie über Europa unterschiedlich stark verteilt.
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