Wenn vom digitalen Fernsehen gesprochen wird, bezieht sich das nicht auf den Fernsehempfänger, denn der funktioniert weiterhin analog.
Der Begriff bezieht sich vielmehr auf die Übertragungsart.
Mehr als 100 Fernseh- und Radioprogramme über wenige Satelliten zu senden wird erst durch die Digitalisierung der Bild- und Ton-Informationen sowie ihre Datenkompression möglich.
So kann das in den meisten europäischen Staaten übliches 625-Zeilen-Fernsehbild von der Studio-Datenrate von 216 Mbit/s auf weniger als 8 Mbit/s verdichtet werden.
Wo bisher ein einziges analoges Programm übertragen wurde, haben jetzt zwischen fünf und zehn digitale Platz.
Allerdings je mehr digitale Programme auf einem Transponder oder Kanal übertragen werden, desto kleiner wird die Datenrate und desto schlechter die Bildqualität.
Da Ihr Fernseher analog arbeitet, müssen die digitalen Fernsehdaten in Ihrem Wohnzimmer wieder dekomprimiert und in analoge Signale umgewandelt werden.
Dies übernehmen entsprechende Digital-Empfänger oder Set-Top-Boxen. Was ändert sich durch digitales Fernsehen?
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