Der Nachbarplanet des Jupiter ist der Saturn. Er ist dem Jupiter in vielen Punkten sehr ähnlich, abgesehen von dem großartigen Ringsystem. Genauso wie beim Jupiter bestehen die beiden Ringe aus einer riesigen Anzahl winziger Satelliten. Außerdem besitzt er 10 Monde.
Von allen Planeten unseres Sonnensystems ist er der Planet mit der geringsten Dichte. Sie ist sogar kleiner als die des Wassers. Ähnlich wie der Jupiter ist Saturn wahrscheinlich ebenfalls aus Helium und Wasserstoff aufgebaut.
Der Saturn sendet ungefähr 16 mal weniger Licht aus als Jupiter. Seine Masse ist 95,147 mal so groß wie die der Erde und der Äquatorradius beträgt 60 000km. Der Polarradius ist um 11% kleiner als der Äquatorradius und Saturn ist somit der am stärksten abgeplattete Planet unseres Sonnensystems.
Auch beim Saturn ist nur die Wolkenschicht zu sehen. Sie ist ebenfalls mit Wolkengürteln durchzogen, allerdings fehlen kompliziertere Strukturen wie sie auf dem Nachbarplaneten vorkommen. In ganz seltenen Fällen treten auf Saturn jedoch weiße Flecken auf, die einige Wochen erhalten bleiben, nichts ist jedoch vergleichbar mit den großen Wirbelsystemen des Nachbarplaneten.
Die Farbe der Saturnwolken variiert von weiß über blaßgelb bis gelbbraun.
Obwohl Messungen der abgestrahlten Energie durch die Ringe äußert schwierig sind, fand man heraus, dass auch Saturn eine innere Energiequelle haben muß.
Die Wolken sind im Unterschied zu Jupiter relativ dicht, was dadurch bewiesen werden kann, dass keine Strahlung von weiter unten durch die Wolkendecke dringt.
Den inneren Aufbau des Planeten versuchte man mit Hilfe von Berechnungen zu ermitteln. Dabei kam man zu dem Schluß, dass mindestens drei Viertel der Masse Helium sein müssen, um ein Modell mit korrekten Werten für Masse, Radius und innerer Energiequelle zu erstellen. Da dies aber recht unwahrscheinlich erscheint, geht man davon aus, dass auch der Saturn einen festen Kern besitzt. Dieser dürfte aus Gestein bestehen, das mit einer Schicht Eisen überzogen ist.
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