Die Basis jeglicher Form von Atomenergie liegt in der weltberühmten Formel Albert Einsteins E = m . c² . Die Größe c bedeutet darin die bekannte Lichtgeschwindigkeit; dementsprechend ist c² nichts anderes als ein konstanter Faktor, durch den das Umwandlungsverhältnis der Masse m in die Energie E bestimmt ist. Diese Gleichung drückt also in Symbolen aus, dass Atomenergie nichts Anderes ist, als umgewandelte Masse.
Dieses Wissen führt viele Menschen zu der irrigen Annahme, dass der gesamte Atomkern in Energie umgewandelt wird. Doch tatsächlich wird nur ein sehr kleiner Teil wirklich in Form von Energie freigesetzt. Geht man jetzt zum Beispiel von einem Sauerstoffatom mit 8 Protonen und 8 Neutronen aus, insgesamt also 16 Nukleonen, so sollte man meinen, dass man das Gewicht dieses Sauerstoffatoms nur durch 16 zu teilen braucht, um das Durchschnittsgewicht der Nukleonen zu erhalten. In Wirklichkeit ist die aus dem Gewicht berechnete Zahl aber zu klein. Addiert man umgekehrt die einzelnen gemessenen Gewichte von 8 Neutronen und 8 Protonen, so erhält man ein Sauerstoffgewicht, das um etwa 0,85 Prozent über dem wahren Wert liegt. Beim ,Zusammenbau´ geht also Gewicht verloren.
Allein dieser kleine Teil wird genügen, um später im Herz eines Fusionskraftwerks, mehrere Hundertmillionen Grad zu erzeugen. Im Allgemeinen bezeichnet man dieses physikalische Phänomen als Massendefekt.
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