Mein erstes Ziel war die Erstellung eines Stromstärke- Spannungs-diagramms der Brennstoffzelle, indem die Spannung mit einem Voltmeter gemäss Schaltplan (Abb. 10) über insgesamt 34 verschiedenen Lastwiderständen zwischen 0.01 Ω und 270 Ω gemessen wurde. Ich achtete darauf, dass die Widerstände unmittelbar bei den Anschlussbuchsen der Brennstoffzelle angeschlossen werden konnten, damit ein möglichst kleiner unerwünschter Widerstand durch die langen Messkabel und die Anschlussbuchsen entstehen konnte. Die Widerstände (R) und die dazugehörigen Spannungen (U) wurden in einer Tabelle festgehalten.
Nun wurde jeweils die Stromstärke (I) gemäss der Formel I = U : R ausgerechnet.
Es war nun möglich, ein Diagramm (Abb. 11) zu erstellen mit der Stromstärke als X-Wert auf und der Spannung als Y-Wert. Die Skalierung der Abszisse wurde logarithmisch gewählt.
Abb. 11: Je grösser die Stromstärke, desto geringer die Spannung.
Die erhaltene Kurve ähnelt ab ihrem zweiten Drittel der auf der nächsten Seite abgebildeten theoretischen Kurve (Abb.13). Die Kurve ist nahezu linear und ist dann monoton fallend.
Die Brennstoffzelle erreicht theoretisch eine Leerlaufspannung (bei I=0) von 1.23V. Die Zelle, mit der die Experimente durchgeführt wurden, erreichte eine Leerlaufspannung von knapp 1V.
Aus praktischen Gründen war es nicht möglich, noch kleinere Ströme zu messen. Hätte man noch grössere Spannungen bei Last (und somit kleinere Stromstärken) erhalten, so hätte man im ersten Drittel der Kurve das monotone Abfallen der Kurve wie in der Literatur erhalten.
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