Ein terrestrisches Fernrohr ist ein Keplerfernrohr mit zusätzlicher Umkehrlinse V=f1:f3. Als Anwendung seien Zielfernrohre oder Feldstecher genannt. In Feldstechern wird das Bild durch Spiegelungen in Prismen aufgerichtet.
Versuch: Wir bauen dieses Fernrohr mit den Linsen sl=50O, s2=100 und s3=50. Erst als wir den Abstand 2*f, einstellen, entsteht ein Fernrohr. Wir versuchen, den Kopf eines Vogels vor dem Fenster einzufangen, scheitern jedoch, da wir bei einer derartig grossen Vergrösserung enorme Mühe bekommen, das Objekt zu fixieren.
In einem weiteren Versuch bauen wir ein terrestrisches Fernrohr mit den Linsen s~=500, s2=150 und s3=100. Auch dieses Teleskop bietet
uns eine hervorragende Vergrösserung. Wir versuchen damit die Form der sich bildenden Wassertropfen am Wasserhahn zu untersuchen. Es gibt eine eindrückliche, weil nicht alltägliche, Perspektive.
Nochmals stellen wir fest, dass das grösste Problem ist, ruhig zu stehen bzw. zu sitzen und stets den selben Abstand zum Teleskop zu halten. So erhalten wir grössere Ausschnitte, wenn wir nicht zu nahe mit dem Auge herangehen, bekommen aber Mühe, den Kopf still zu halten. Zu Beginn war es für uns schwierig, durch alle drei Linsen gleichzeitig hindurch zu schauen.
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