Die bei der Kondensation des Dampfes Freiwerden Wärme wird entweder direkt einem Fluß zugeführt oder über einen Kühlturm an die Umgebungsluft abgegeben. Die Wärmeabgabe an Flüsse ist nur dann gestattet, wenn dadurch das ökologische Gleichgewicht des Flusses nicht gefährdet wird. Direkte Flusswasserkühlung ist nur in der kühlen Jahreszeit erlaubt, so daß das zum Fluß ablaufende Wasser an warmen Tagen über einen Kühlturm gekühlt werden muß. Bei Abgabe der gesamten Abwärme über Kühltürme gelangen Wärme und Feuchtigkeit an die Umgebungsluft. Ein Kraftwerk mit einer Lei¬stung von 1300MW gibt die gewaltige Abwärmemenge von etwa 2600MW und ungefähr 0,8m³/sec. Feuchtigkeit über den Kühlturm ab. Der Einfluß auf die Umgebung bleibt aber unmeßbar gering (ca. 1/10 °C bzw. 1/10% Luft¬feuchtigkeit in unmittelbarer Umgebung des Kraftwerks. Die Ausdehnung der Kühlturmdampfschwaden hängt von der Witterung ab:
-Trockenes Wetter Fahne sehr kurz.
-Feuchte Witterung Fahne einige km lang.
Eine Nutzung der Abwärme wäre also sehr sinnvoll, ist aber z.Zt. (1981) we¬gen der niedrigen Temperatur der anfallenden Wärme (ca. 35°C) und der sehr hohen Verteilungskosten bisher noch unwirtschaftlich.
Projekte zur Nutzung der Abwärme sind derzeit im Versuchsstadium.
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