Der Glühfaden in den Glühlampen wird vor Oxidation geschützt, indem der Glaskolben entweder luftleer gepumpt wird oder mit einem Gas gefüllt ist, das auch bei diesen hohen Temperaturen nicht mit dem Glühfaden reagiert.
· Pumpt man den Glaskolben luftleer, so geht die Glühlampe trotzdem schnell kaputt, weil das Metall des heißen Glühfadens langsam verdampft. Bei der nahe des Schmelzpunktes des Drahtmaterials befindlichen Temperatur des weiß glühenden Glühfadens können einzelne Atome aus der Drahtoberfläche austreten. Einzelne Atome schlagen sich zum Teil an der Innenseite des Glaskolben als dünne, dunkle Schicht nieder. Dadurch wird der Draht aber immer dünner und reißt dann an einer Stelle durch.
· Befindet sich ein Gas mit einem gewissen Druck um den Draht herum, wird das Austreten der Metallatome aus der Drahtoberfläche gehemmt und die Verdampfung ist geringer. Heute verwendet man Edelgase mit etwas erhöhtem Druck mit einem Stickstoffzusatz (z.B. Argon mit rd. 10 % Stickstoff).
|