In den fünfziger Jahren entwickelte der deutsche Ingenieur Felix Wankel sein Konzept einer Kraftmaschine mit innerer Verbrennung mit einem völlig neuartigen Aufbau. In seinem Konzept ersetzte er Kolben und Zylinder durch einen dreieckigen Drehkolben in einer etwa ovalen Kammer. Das Kraftstoff-Luft-Gemisch wird durch einen Einlaßschlitz angesaugt und zwischen einer Seite des sich drehenden Kolbens und der Wand der ovalen Kammer festgehalten. Die Kolbendrehung verdichtet das Gemisch bis zur Zündung. Die Abgase werden wieder durch die Drehung des Kolbens über einen Auslaßschlitz ausgestoßen. Ein Arbeitsspiel findet abwechselnd an den drei Seiten des Drehkolbens statt, so daß bei jeder Drehung des Rotors drei Arbeitstakte erfolgen.
Die kompakte Bauweise des Kreiskolbenmotors und sein dadurch im Vergleich zum Hubkolbenmotor geringeres Gewicht haben ihm in den siebziger und achtziger Jahren aufgrund der steigenden Ölpreise zu einer größeren Bedeutung verholfen. Außerdem arbeitet er nahezu vibrationsfrei und verursacht aufgrund seiner einfachen Bauweise geringe Produktionskosten. Er benötigt nur eine geringe Kühlung.
|