Er ist ein gelagertes Bauteil eines Motors, das im Magnetfeld eines Elektro- bzw. Dauermagneten eine Drehbewegung ausführt. Jetzt wollen wir den Anker von seinem Aufbau her betrachten.
Der Anker besteht aus einer Welle aus Stahl, die ein Blechpaket aus einzelnen zusammengepreßten Dynamoblechen trägt. Diese Dynamobleche sind auf jeweils einer Seite isoliert, weisen eine Stärke von 0.5 mm auf und haben eine bestimmte Form: Stellt man sich eine gestanzte kreisförmige Blechscheibe vor, von der man in einem bestimmten Abstand Kreissegmente abschneidet, so erhält man ein sternförmiges Gebilde. Preßt man nun eine Menge solcher sternförmiger Scheiben aneinander, erhält man einen Zylinder, der mehrere längsseitige Einkerbungen aufweist. Diese Einkerbungen liegen sich genau gegenüber. Sie werden Nuten genannt und dienen der Aufnahme der Ankerwicklungen. Nach dem Einfügen der Ankerwicklungen in die Nuten werden diese mit einem Keil verschlossen. Nun bringt man das gesamte Blechpaket mit seinen Wicklungen noch auf eine Welle auf und preßt es mit Hilfe von Preßringen fest aneinander. Als Ergebnis erhält man einen Anker einer Gleich-
strommaschine.
|