Eine andere Anwendung des EMS ist der Transrapid , der 1979 anläßlich der Internationalen Verkehrsausstellung in Hamburg auf einer Teststrecke vorgestellt und im Personenverkehr eingesetzt wurde. Die Weiterentwicklung des Transrapid 05 ist der Transrapid 06, der 1983 auf einer 21,5 km langen Versuchsstrecke im Emsland in Betrieb genommen wurde. Er verfügt über 32 einzeln geregelte Tragmagnete sowie 28 Führungsmagneten pro Fahrzeugglied (der Transrapid kann aus mehreren Einheiten variabel kombiniert werden). Die Tragmagneten dienen gleichzeitig als Erreger für den Antrieb des Fahrzeugs, den Langstator-Linearmotor. Als Reaktionsschiene werden die ferromagnetischen Wicklungen des Langstator-Linearmotors genutzt, d.h.
die Funktionen Tragen und Antreiben werden von demselben System übernommen. Die Spaltbreitensensoren kontrollieren ständig den Spalt zwischen Tragmagneten und Antriebswicklungen und übermitteln das Ergebnis an einen Regler, der über einen Magnetstromsteller eine Spaltbreite von 8 mm einstellt. Der Abstand zwischen Fahrzeugunterseite und Fahrwegtisch beträgt 15 cm, so daß das Fahrzeug in der Lage ist, trotz Schneedecke oder kleinen Hindernissen ( |