Je nach Stärke der Strahlung und aus Gründen der Handhabung teilt man die bei der Wiederaufbereitung entstehenden und in anderen Bereichen anfallenden, radioaktiven Abfälle in drei Kategorien ein : schwach-, mittel- und hochaktiven Abfall. Mit etwa 95 % bilden die schwach- und mittelaktiven Abfälle volumenmäßig den größten Anteil. Ziele der Abfallbehandlung sind eine weitgehende Verringerung in eine geeignete, endlagerungsfähige Form. Man bezeichnet diesen Schritt auch als "Konditionieren" der Abfallstoffe.
Während der schwachaktive Abfall in Fässer gepackt wird, muß der mittelaktive zuerst noch mit Beton vergossen werden, der die Strahlung nach außen abschirmt. Erst dann dürfen diese Abfälle transportiert und endgelagert werden. Die schwach- und hochaktiven Stoffe entstehen nicht nur in Kernkraftwerken, sondern auch in Versuchslabors und Kliniken. Eine Endlagerungsstätte ist das Salzbergwerk Asse.
Der hochaktive Abfall setzt durch den Zerfall Wärme frei. Er muß also so verpackt werden, daß nicht nur die Strahlen vor dem austreten bewahrt werden, sondern auch die Temperatur nach außen abgegeben werden kann. Deshalb werden diese hochaktiven Abfälle in Glas geschmolzen und ins Endlager gebracht.
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