In der alten Bundesrepublik Deutschland entstanden ,,Die Grünen" aus vielen kleineren Organisationen, die einzeln zu schwach waren, um mit den großen Parteien mitzuhalten.
Der Schwerpunkt deren Politik waren Umwelt-, Friedens-, Menschenrechts-, und Frauenpolitik, insbesondere die Bewegung GEGEN die zivile Nutzung der Atomkraft.
Nachdem der Bau eines Atomkraftwerks in Wyhl verhindert wurde, kam es in den Jahren 1976/77 zur Eskalation, als von der CDU-Landesregierung und der Bundesregierung neben den bereits stehenden AKWs in Krümmel, Stade und Brunsbüttel nun auch noch Brokdorf als weiterer AKW-Standort durchgesetzt wurde. Der Baubeginn dieser Anlage führte zur so genannten ,,Schlacht um Brokdorf", gegen den einen Massenmobilisierung entstand und es zu Gewaltaktionen von Polizei und Demonstranten kam. Dies war ein wichtiger Bestandteil der zur Gründung der Grünen beitrug.
Zunächst entstanden örtliche Wählergemeinschaften und Wahlbündnisse. Die ersten Kandidaturen gab es am 23. Oktober 1977 bei Wahlen zu den Kreistagen in Niedersachsen. Im Landkreis Hameln-Bad Pyrmont erreichte die »Wählergemeinschaft - Atomkraft Nein Danke« mit 2,3 % ein Mandat im Kreistag. Ihre Gründung ging auf die "Bürgerinitiativen gegen Atomkraft Weserbergland" zurück, die sich gegen den Bau eines Atomkraftwerks in der im Landkreis gelegenen Gemeinde Grohnde richteten. Dort fand am 19. März 1977 eine Demonstration von 20.000 Atomkraftgegnern statt. Schließlich kam es zur entgültigen Gründung der Grünen auf der Bundesversammlung am 12. und 13. Januar 1980 in Karlsruhe.
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