Fizeau lebte von 1819-1896 und Foucault von 1819-1868.
Es gelang Foucault mit einem Pendel 1851, der Nachweis, dass die Erde sich um ihre eigene Achse dreht (dieses Experiment machte er alleine). Er bestimmte die Lichtgeschwindigkeit in Zusammenarbeit mit dem französischen Physiker Armand Hippolyte Fizeau.
Die Experimente auf der Erde hatten eine höhere Genauigkeit gegenüber den astronomischen Messungen von Ole Rømer.
Grundgedanke dieser Messung:
Ein Lichtstrahl wird von einer Lichtquelle auf einen ebenen Drehspiegel gesendet, dieser Drehspiegel lenkt den Lichtstrahl auf einen Hohlspiegel. Anschließend wird der Lichtstrahl wieder zurück auf den Drehspiegel \"geworfen\". Natürlich hat sich der Drehspiegel in dieser Zeit weitergedreht, und der Lichtstrahl wird somit nicht immer weiter reflektiert, sondern gelangt mit einer seitlichen Verschiebung auf einen Schirm. Aufgrund der gemessenen Verschiebung ist es nun möglich die Lichtgeschwindigkeit zu bestimmen, da sich ja der eine Spiegel in einer bestimmten Zeit weitergedreht hat und aus der Strecke die der Spiegel zurückgelegt hat, lässt sich sehr genau errechnen, wie lange der Lichtstrahl für diese Strecke benötigt hat. So ist es möglich die Lichtgeschwindigkeit, mit Hilfe einer Formel von Foucault, zu berechnen.
Der grosse Vorteil des von Foucault entwickelten Verfahrens besteht nicht nur in der grösseren Genauigkeit sondern auch darin, dass dieser Versuch nur einen kleinen Lichtweg benötigt und so in jedem Laboratorium durchführbar ist. Es ist auch möglich die Lichtgeschwindigkeit noch in anderen Medien zu bestimmen (z.B.: Wasser, Glas, Luft). Um dies zu erreichen füllt man den Raum zwischen dem Drehspiegel und dem Hohlspiegel mit dem entsprechendem Medium aus.
Auf diese Weise stellte Foucault fest, dass die Lichtgeschwindigkeit der Medien Luft und Wasser im Verhältnis 4:3 stehen; das sagt aus, dass die Lichtgeschwindigkeit im Wasser geringer ist als in der Luft
Dieses Experiment wurde von zahlreichen Wissenschaftlern weiter entwickelt, so unter anderem vom Physiker A. Michelson
Das Ergebnis von vielen Messungen lautet: c=2,997925 * 108 m/s
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