Der Arbeitszylinder bei unserem Versuchsmotor besteht aus hitzebeständigem Glas. Den unteren Teil umgibt ein durchsichtiges Kühlwassermantelrohr, das mit zwei Stutzen für den Kühlwasserzu- und abfluss versehen ist. Als Kühlflüssigkeit dient destilliertes Wasser, das sich ständig in einem primären Kühlwasserkreislauf befindet. Mit Hilfe zweier Thermoelemente lässt sich leicht die Ein- und Auslauftemperatur messen. Über einen Wärmetauscher, der vom Kaltwasser eines Wasserhahnes gespeist wird, wird das destillierte Wasser nun abgekühlt. Damit eine Zirkulation stattfindet, ist eine Umwälzpumpe in diesem Kühlwasserkreislauf integriert.
Zur Erwärmung der Luft wird eine Heizwicklung verwendet.
Der Verdrängerkolben oberhalb des Arbeitskolbens ist an seiner Unterseite durch eine Metallscheibe abgeschlossen, die über die hohle Kolbenstange mit Wasser gekühlt wird. Radialschlitze in der Scheibe lassen die Zylinderluft unter Wärmeübergang hindurchtreten.
Der Verdrängerkolben hat einen axialen Hohlraum, der dem Luftaustausch zwischen dem gekühlten bzw. beheizten Zylinderteil dient. Der Hohlraum ist mit Kupferwolle teilweise ausgefüllt, um die Energiebilanz diese Einzylindermotors durch Wärmespeicherung für die isochore Zustandsänderung des Arbeitsgases zu verbessern. Diese Kupferwolle hat also die Funktion des Regenerators.
Vorteile gegenüber herkömmlichen Verbrennungsmotoren:
Der Motorlauf ist sehr ruhig, da das harte Verbrennungsgeräusch der herkömmlichen Verbrennungsmotoren wegfällt. Durch die äußere Verbrennung können die schädlichen Abgasbestandteile leicht unter den vorgeschriebenen Grenzwerten für die Luftreinheit gehalten werden.
Die Maschine kann jede beliebige Wärmequelle ausnutzen.
Es ist keine Schmierung notwendig, da die Dichtungen Teflon enthalten
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