3.1 RC-Integrierglied
In einem RC-Glied an Gleichspannung lädt sich der Kondensator nach einer Exponentialfunktion auf. Falls die Eingangsspannung wegfällt, entlädt sich der Kondensator wiederum nach einer Exponentialfunktion. Je nach Wahl der Zeitkonstante werden die Spannungszu- und abnahmen annähernd linear. Wird die Zeitkonstante grösser als eine Periodendauer des Eingangssignals, so entsteht eine Gleichspannung mit halber Höhe der Eingangsimpulse, da Änderungen des Eingangs kaum noch Auswirkungen auf die Ladung des Kondensators haben. Es lässt sich also sagen, dass der Spannungsverlauf am Kondensator die "Fläche unter der Kurve des Eingangssignals" darstellt. Er integriert (Integration = Erhöhung des Grades einer Funktion) demnach das Eingangssignal.
Allgemein wählt man:
3.2 CR-Differenzierglied
In einem CR-Differenzierglied an Gleichspannung fällt die gesamte Spannung am Kondensator ab. Am Ausgang (Widerstand) fällt folglich keine Spannung ab. Nur bei einer Spannungsänderung am Eingang des Glieds kann ein Strom den Kondensator passieren und am Widerstand einen Spannungsabfall erzeugen. Das Glied differenziert (Differentation = Reduktion des Grades einer Funktion) demnach das Eingangssignal. Wird die Zeitkonstante grösser als eine Periodendauer des Eingangssignals, so kann sich der Kondensator nicht mehr entladen und wir erhalten wiederum das Eingangssignal, jedoch ohne DC-Anteil.
Allgemein wählt man:
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