Nietzsches Frauenbild war immer wieder Anlass zu Diskussionen. Unbestritten ist, dass er eine negative Einstellung zu Frauen hatte, die sicherlich auch aus seinen Lebenserfahrungen resultierte (zum Beispiel Lou Salomé). Im Zarathustra formuliert er seine Einstellung zu Frauen wahrscheinlich am genauesten.
"Oberfläche ist des Weibes Gemüt, eine bewegliche stürmische Haut auf seichtem Gewässer. Des Mannes Gemüt aber ist tief, sein Strom rauscht in den unterirdischen Höhlen : das Weib ahnt seine Kraft, aber begreift sie nicht."
Schon an diesem Zitat kann die Grundeinstellung von Friedrich Nietzsche zu Frauen erkannt werden. Er sieht sie als oberflächliche, Wesen an, die eigentlich den Mann nur davon abhalten sich den eigentlichen Wahrheiten des Lebens zu
."Alles im Weibe ist ein Rätsel, und alles am Weibe hat eine Lösung : sie heißt Schwangerschaft".
Die Frau kann den Mann nie verstehen, da ihre Antwort auf alle Fragen ein Kind ist und sie den Mann nur davon abhält, die wahren Antworten zu finden. So sieht Nietzsche die Frauen. Natürlich muss man diese Aussage auch dahingehend relativieren, dass sie zu einer Zeit gemacht wurde, als das Wort Emanzipation im Zusammenhang mit Frauen nicht existiert hat. Zu der Zeit Nietzsches war die Aufgabe von Frauen eben der Haushalt und bis zu seiner Zeit hat es eben kaum Frauen gegeben, die auf dem Gebiet der Philosophie oder der Wissenschaft Groß waren.
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