Reize und ihre Stärke können mit Apparaten gemessen werden, bei Empfindungen ist das nicht möglich. Man kann nur sagen ob etwas gerade Bemerktes schwächer oder stärker als etwas vorher Bemerktes. z.B.: ob ein gerade gehobener Koffer leichter oder schwerer ist als der Vorherige. Weber bemerkte dass man aber erst aber einer gewissen Gewicht merkt dass ein Koffer schwerer ist. Er stellte fest dass man das Gewicht um ein gewisses Maß erhöhen muss, damit es zu einer messbar stärkeren Empfindung kommt. Weber entdeckte dass bei leichten Dingen schon eine leichte Zunahme reicht, dass man bei schwereren jedoch eine größere Zunahme braucht. Fechner formulierte zu Ehren Webers das webersche Gesetz: Die Reizstärke muss in einem gleich bleibenden Verhältnis steigen, damit aufeinanderfolgende Reize als eben merklich stärker empfunden werden. Dieses Verhältnis ist bei jedem Sinnesorgan anders.
z.B:
Tonhöhe...........................................0.3%
Lautstärke........................................9,0%
Helligkeit.........................................1,6%
Gewichte(gehoben)..........................2,0%
Geschmack(Salzlösungen)...............25%
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