Anthroposophie (griechisch ánthropos: Mensch; sophía: Weisheit), von Rudolf Steiner begründete Lehre, die danach strebt, die Erkenntnisfähigkeiten des Menschen zu entwickeln und zur Erkenntnis des Geistigen in Welt und Mensch zu führen. Die Anthroposophie nahm Einfluss auf Pädagogik, Landwirtschaft und Medizin.
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Lebenslauf - Rudolf Steiner:
Geboren im Februar 1861 in Kroatien
Abitur 1879
Studium in Wien (Mathematik, Geometrie, Philosophie - alles ohne Studienabschluß!)
Von 1890 bis 1897 Beschäftigung im Weimarer Goethe-und-Schiller-Archiv, wo er u. a. die Schriften Hegels, Schellings, Fichtes und Nietzsches rezipiert.
1894 verfasst er die Schrift "Die Philosophie der Freiheit" in der er zum ersten mal die Grundlagen seiner Weltanschauung darlegt.
1902 wird er Generalsekretär der Internationalen, esoterischen, geheimwissenschaftpflegenden, theosophischen Gesellschaft. Zudem ist er Mitglied der geheimen Freimaurerloge Mystika Eterna.
1913 wird er aufgrund eines Streites aus der Gesellschaft ausgeschlossen.
Er gründet daraufhin mit seiner Anhängerschaft die Anthroposophische Gesellschaft.
Aufbau des Goetheanums, im schweizerischen Dornach, als "Schule der geistlichen Wissenschaften", die seinen pädagogischen Ansatz ausformen helfen soll.
Auf der Grundlage seiner Philosophie und Pädagogik entstehen die Waldorfschulen.
Steiner stirbt am 30. März 1925 in Dornach. |