Schwarzweißfilme bilden Gegenstände farblos ab. Die Aufnahmen erscheinen vom tiefen Schwarz über mehrere Grautöne bis zu lichtem Weiß. Die ersten Filme in der Geschichte der Fotografie waren schwarzweiß. Es sollten noch etwa 50 Jahre vergehen, bis die ersten Farbfotos entstanden und gar ein Jahrhundert bis zur Entwicklung eines Farbfilms auf gleicher Basis wie heute.
Obwohl die Welt farbig ist und jedermann recht einfach Farbfotos schießen kann, gibt es auch heute für den Hobbyfotografen gute Gründe, schwarzweiß zu fotografieren: Wenn Struktur, Muster oder Form wesentliche Eigenschaften eines Motivs sind, ist der Schwarzweißfilm erste Wahl. Schärfe und Haltbarkeit sind besser als beim Farbfilm, Entwicklung und Vergrößerung einfacher und kostengünstiger.
Der Farbfilm unterscheidet sich im Aufbau kaum vom Schwarzweißfilm. Wer das Funktionsprinzip von Schwarzweißfilmen versteht, wird sich auch rasch mit den etwas komplizierteren Farbfilmen zurechtfinden. Aus diesem Grunde werden hier zuerst die Eigenschaften von Schwarzweißfilmen beschrieben.
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