Sicherlich gab es auch Aktionen der Polizei um illegales Graffiti zu verhindern. Ein Beispiel ist da die KASA, die Anti-Spray-Aktion. Das ist eine Organisation der sich mittlerweile 22 Behörden angeschlossen haben. Die KASA hatte zwar schon ziemlich viele Erfolge aber eine wirkliche Gefahr stellt sie für die illegalen Sprayer nicht da.
Die häufigste Methode der Polizei Sprayer zu überführen ist der Blackbookvergleich. Der Blackbookvergleich ist das abgleichen der Zeichnungen aus den Blackbooks der Sprayer mit den illegal gesprühten Werken an den Hauswänden der Städte oder Orten. Gleicht sich die Art des Graffitis aus dem Blackbook mit dem der Wände oder ist das Bild sogar dasselbe reicht das als Beweis meist aus um die Sprayer vor Gericht anzuklagen und wegen Sachbeschädigung verurteilt zu werden. Teilweise kommt zu der Sachbeschädigung auch noch Hausfriedensbruch hinzu da die Sprayer meistens auf fremde Grundstücke eindringen müssen um das Graffiti dann an den gewünschten Ort zu bringen. Ein auch häufig gebrauchter Anklagepunkt ist Ladendiebstahl und manchmal auch Nötigung. Wenn sich die Künstler ihre Spraydosen und das dazu gehörige Zubehör besorgen stehlen sie das meistens weil bei den meisten illegalen Sprayern Geld Mangelware ist. Wenn sie dabei erwischt werden und dann beleidigend werden erfüllt das denn Tatbestand der Nötigung und des Ladendiebstahls. Die meisten Sprayer kommen mit Geldstrafen davon doch bei wiederholten Straftaten kann auch schon mal eine Gefängnisstrafe dabei heraus kommen. Bei manchen Sprayern gilt es als gelungener Abschluss wenn man sich nach dem sprayen eines Bildes noch eine ordentliche Verfolgungsjagd mit der Polizei liefert. Die meisten werden zwar dabei gestellt aber wenn man bei so einer Verfolgungsjagd auch noch entkommt ist das natürlich erst ein richtiger Grund zu feiern. Da die KASA zum Teil viele Lügen über Sprayer verbreitet, ist sie mittlerweile sehr unbeliebt.
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