rechts: Mittelschiff und Chor von St. Michael, München
St. Michael in München gehört zu den wenigen klassischen Renaissancekirchen in Deutschland, 1583-97 erbaut. Die Fassade wurde im Stil deutscher Bürgerhäuser errichtet. Türme fehlen bei diesem Kirchenbau. Durch weit vorspringende Gesimse ist die Wand horizontal gegliedert. An der Fassade wechseln Fenster und halbrund geschlossene Nischen ab; in den Nischen stehen Heiligenfigure.
St. Michael war für den Jesuitenorden bestimmt und wurde nach dem Vorbild der Hauptkirche des Jesuitenordens, Il Gesù in Rom, erbaut. Das Langhaus hat ein mächtiges Tonnengewölbe und wird von seitlichen Kapellennischen eingerahmt. Die Fenster des saalartigen Raums sind in die Wand versenkt und wirken als indirekte Lichtquelle. Der eingewölbte Chor hat zahlreiche Fenster und ist dadurch wesentlich heller als das Langhaus. Die bei anderen Renaissancebauten übliche Kuppel fehlt hier ganz. Der Kirchenraum von St. Michael zeigt bereits de Übergang zum Barock, der sich zu dieser Zeit in Rom zu entwickeln begann.d in die Wand versenkt und wirken als indirekte Lichtquelle. Der eingewölbte Chor hat zahlreiche Fenster und ist dadurch wesentlich heller als das Langhaus. Die bei anderen Renaissancebauten übliche Kuppel fehlt hier ganz. Der Kirchenraum von St. Michael zeigt bereits de Übergang zum Barock, der sich zu dieser Zeit in Rom zu entwickeln begann.
|