Geschichte
- Walter Gropius (1883-1969; kam aus Architektenfamilie, Studium an techn. Hochschulen; 1907 eintritt in das Architekturbüro von Peter Behrens)
- 1910 Gropius macht sich als Formgestalter und Architekt selbständig
- 1911 errichtet er zus. mit Adolf Meyer (1881-1929) die Schuhleistenfabrik (Fagus Werk) in Alfeld - gilt als Beginn d. Architektur d. 20. Jh., da:- 3 Geschosse; klar proportionierter Bau
- schmaler Sockel aus gelben Backstein
- Wände hauptsächlich aus Glas, in Stahl eingefasst
- Erstes mal das Wände nicht tragend waren (keine Eckpfeiler), da Trägern im inneren des Gebäudes "Curtain Wall"
- Gropius damit neues Architekturprogramm aufgestellt: eingehen auf gestellt Aufgabe, Ornamentlosigkeit, Einsatz zeitgenössischer Baustoffe
- 1919 Gründung des Institutes "Staatliches Bauhaus Weimar" durch Gropius
- G. verfasst im April 1919 "Bauhaus-Manifest": Vereinigung der Künste (S.127)
- Ab 1923 neue Leitlinie (Entwürfe für Gebrauchsgüter vordergründig)
- Ziel: Einheit aller Künste; einheitliche Bauten; neue Gesellschaft, neue Menschen
- Schüler lernen Umgang mit normalen Baustoffen
- durch polit. Ereignisse Schließung des BH in Weimar: internationalistische Parteien kamen an die Macht Gegensatz zu Sozialismus fordernde Lehrer
2. 1925 Wechsel nach Dessau; 1926 Einzug in Gebäude (von Gropius entworfen: Glas, Stahl, Beton)
- Abwendung von Symetriefassade
- "Herumgehen um Bau ist für Erfassung der Körperlichkeit und Funktion der Glieder notwendig"
- Meister jetzt Professor
- Abkehr von utopischen Ideen zum Machbaren Serienproduktion wird wichtig
- Funktionalismus wird zentrales Gestaltungsprinzip Gebrauchsgegenstand muss prakt., haltbar, preiswert und schön sein
- Schule erhielt architekton. Rahmen Hochschule für Bau und Gestaltung
- In Architektur unterschiedlichste Fkt. Der einzelnen Bauteile kommen zum Ausdruck (Werkstättentrakt mit Glaswand versehen optimale Beleuchtung)
- 1928 Rücktritt G. von Leitung des Bauhauses
- Hannes Meyer (1889-1954; Schweizer Architekt) übernimmt diesen Posten
- Wechsel von Konstruktionismus zu Kunstproduktion
- Kollektivismus der Produktionsprozesse
- Politisierung des BH Rechte wollten Rechte nicht Entlassung Meyers
- Nachfolger wurde Ludwig Mies van der Rohe
- Sollte BH politisch neutral halten gelang ihm jedoch nicht erneute Streichung der staatl. Zuschüsse Auflösung des BH 1932
3. Mies versucht 1932 den Wiederaufbau des BH in Berlin als Privatschule
- 6 Monate später wird 1933 BH endgültig geschlossen
- Schüler und Lehrer verlassen das Land und verbreiten die Ideen des BH in alle Welt
Allgemeines zum BH
- Funktionalität des Baus
- Überwindung der expressiven Phase durch Konstruktivismus
- Klare geometr. Formen, klar proportioniert; Anbaumöglichkeiten
- Günstige Baurealisierung (da Weltwirtschaftskrise) trotzdem gute Qualität
- Einzelne Elemente erinnern an Bauhaus
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