Der englische Garten ist gleichzeitig eine Huldigung an die zeitgenössische Mathematik: er wendet sich vom Rationalismus und Formalismus der bisherigen Gartenkunst ab, die Serpentine als Schönheitslinie tritt in den Vordergrund.
Dennoch gibt es im englischen Garten keine:
- Terrassen (schroffe Kanten, Winkel etc.)
- Haupt- und Querachsen (dafür aber die Serpentine)
- Wasserspiele
- Umgrenzenden Mauern, beschnittene Hecken etc.
Die Serpentine ist als "Formel" nicht unmittelbar erkennbar, was dennoch keine Beleg für die Abwesenheit der Vernunft ist. Sie ist eine "Funktion" (nicht eine wie bei den Franzosen mit dem Lineal gezogene "Gerade") und in ihren variablen Größen allgemein. ("Die Natur verabscheut die gerade Linie.")
|