Die Sammlung Leopold ist die weltweit bedeutendste ihrer Art: Unter den 5300 Exponaten befinden sich Schlüsselwerke der Moderne, unter ihnen 20 wichtige Werke Klimts und konkurrenzlose 200 Bilder von Egon Schiele, angefangen von Frühwerken wie zum Beispiel "Selbstbildnis mit Palette" 1905 bis hin zum "Kauernden Paar", 1918 gefertigt.
Rudolf Leopold, heute 72, begann als nahezu mittelloser Augenarzt in den fünfziger Jahren zu sammeln. Er wählte unter anderem deswegen die Moderne als seinen absoluten Schwerpunkt aus, weil er sich Werke alter Meister nicht leisten konnte. Egon Schieles Marktwert war damals kaum wahrnehmbar, durch klugen Ankauf und Früherkennung der Qualität Schieles konnte Leopold sich aber durch ihn ein Vermögen erwerben.
Die Sammlung ging im Jahr 1994 in eine Stiftung über. Damals wurde sie auf mehr als 7 Milliarden Schilling geschätzt. Republik und Nationalbank brachten insgesamt 2,2 Milliarden Schilling Kaufpreis auf, dafür ist die Stiftung quasi im Besitz der Republik. Für sie wird im Museumsquartier eine Halle gebaut.
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