Die ersten Filmvorführungen fanden im Jahr 1895 in Paris statt. Die Brüder LUMIÉRE zeigten kurze Filme mit primitiven Handlungen. Es waren eigentlich keine Filme, sondern hintereindandergereihte Fotographien.
Bis 1910 entstanden längere Filme (bis 300m), die Inhalte waren auch schon angelehnt an klassische Werke der Weltliteratur. Vor allem FRANKREICH war führend.
Auch DEUTSCHLAND, ITALIEN und NORDISCHE LÄNDER betätigten sich damals auf dem Filmsektor. Die VEREINIGTEN STAATEN erreichten schon Weltgeltung mit einigen Monumentalfilmen. Auch der berühmte WILD-WEST-Film wurde in dieser Zeit geschaffen.
Der erste Weltkrieg hemmte die weitere Filmentwicklung. In dieser Zeit waren DOKUMENTARISCHE WOCHENSCHAUEN über Kriegsschauplätze sehr beliebt.
Nach dem Krieg wurde Deutschland in Europa zum führenden Filmland, aber auch Frankreich, Großbritannien und die Sowietunion waren damals bedeutende Filmländer.
Die Erfindung des Tonfilms 1927 brachte einen tiefen Einschnitt in das Filmschaffen der Welt. Der Problemfilm wurde zunächst von Sänger- und Tanzfilmen in den Hintergrund gedrängt.
Mitte der 30er-Jahre kam die FARBFILM-Technik auf. Der Farbfilm konnten aber den Schwarzweiß-Film bis heute nicht verdrängen. Besonders in Problemfilmen kommt heute noch die SW-Technik zum Einsatz, da Farbe vom Konflikt eher ablenkt und stört.
Während der Nazi-Zeit in Deutschland wurde der Film auch für Propagandazwecke mißbraucht. Der amerikanische Tonfilm brachte in dieser Zeit einen neue Filmgattung hervor, den VERBRECHERFILM.
Nach dem zweiten Weltkrieg rückte der Kriegsfilm in den Vordergrund. Die Verherrlichung des Helden stand im Mittelpunkt.
Die Ausbreitung des Fernsehens begann den Film ernsthaft zu bedrohen. Man versuchte durch eine breitere Leinwand und prunkvollere Filme die Leute in die Kinos zu locken. Dies gelang auch teilweise.
Trotzdem führte der Film neben dem Fernsehen eher ein Schattendasein. Erst in letzter Zeit erlebt das Kino eine neue Blüte.
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